Bekommt die Uniklinik Homburg bald einen Hubschrauber? 

Homburg/Zweibrücken. Um schneller und einfacher Patienten zwischen Kliniken verlegen zu können, soll ein Hubschrauber angeschafft werden. Wenn es nach den Wünschen der Uniklinik geht, soll der Hubschrauber auf ihrem Gelände stationiert werden. Das könnte allerdings schwierig werden, denn der Hubschrauber ist heiß umkämpft.
Ein Intensivtransporthubschrauber im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay
Ein Intensivtransporthubschrauber im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay
Ein Intensivtransporthubschrauber im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay
Ein Intensivtransporthubschrauber im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay

Bei der Verlegung von schwerkranken Patienten kommt es auf jede Minute an. Darum will das Universitätsklinikum Homburg, dass ein speziell ausgestatteter Hubschrauber angeschafft wird.

Ab dem 1. April 2019 soll der sogenannte Intensivtransporthubschrauber bereit stehen, erst einmal für vier Jahre. Wie die „SZ“ berichtet, hat die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e. V) den nötigen Antrag am 7. November beim Innenministerium in Mainz und am 23. November in Saarbrücken beantragt.

Der bekannteste Rettungshubschrauber im Saarland ist wohl „Christoph 16“, der vorrangig für die Notfallrettung wichtig wird und besonders bei Unfällen zum Einsatz kommt. Für den schonenden Transport von Hochrisikopatentien ist dieser Typ Hubschrauber aber nicht ideal.

Aber nicht nur für die Patienten ist der Hubschrauber essentiell, auch die Homburger Klinik profitiert davon. Die Behandlung besonders seltener Krankheiten ist lukrativ für das Uniklinikum. Mit dem Hubschrauber würde sich zudem die Reichweite, um betreffende Patienten einzusammeln, erheblich erweitern. So sei es möglich, Orte wie Karlsruhe, Heidelberg oder sogar Ulm in Rekordzeit zu erreichen. Aber auch für das Saarland bedeutet der Hubschrauber gute Nachrichten: Auch entlegene und mit einem Krankenwagen schwer zu erreichende Regionen können schnell und unkompliziert mit dem Hubschrauber angeflogen werden.

Doch gerade weil der Intensivtransporthubschrauber derart vielseitig nutzbar und gleichzeitig lukrativ ist, droht nun ein Streit auszubrechen. Nach dem Willen der DRF Stiftung Luftrettung soll der Hubschrauber bald auf dem Flugplatz Zweibrücken stehen. Das berichtet die „SZ“. Für das Uniklinikum ist das keine zufriedenstellende Lösung. Dort würde man den Hubschrauber gerne direkt am Klinikum stationieren, also angeschlossenen an die Infrastruktur des Krankenhauses und nahe an den Patienten. Auch der Bau eines Hangars für den Hubschrauber ist in Homburg geplant. Wo der Hubschrauber aber final landen wird, bleibt abzuwarten.