Bilanz vom DWD: Frühjahr in Rheinland-Pfalz war regenreich – und deutlich zu warm
Das Frühjahr in Rheinland-Pfalz ist in diesem Jahr sehr regenreich und deutlich zu warm gewesen. Die Mitteltemperatur lag mit 10,8 Grad Celsius deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 8,1 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am heutigen Freitag mitteilte. Auch die Niederschlagsmenge lag mit 285 Litern pro Quadratmeter weit über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 (191 Liter pro Quadratmeter). Im Pfälzer Wald fielen sogar über 400 Liter pro Quadratmeter.
Sehr milder März und „außergewöhnlich“ viel Regen im Mai
Geprägt war das Frühjahr den Meteorologen zufolge durch den zweitmildesten März seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Mai brachte außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen, die zu Überflutungen führten. Die Frühjahrssonne zeigte sich in der Fläche 432 Stunden und damit etwas weniger als im langjährigen Mittel (453 Stunden).
Temperaturrekord: Wärmstes Frühjahr seit über 100 Jahren
Deutschlandweit war das Frühjahr das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881. Der neue Temperaturrekord für ein Frühjahr lag mit durchschnittlich 10,8 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,9 Grad.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur