Im Bonhoeffer-Haus in Zweibrücken gibt es jetzt einen Foodsharing-Verteiler

Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung steht im Bonhoeffer-Haus in Zweibrücken jetzt der erste Foodsharing-Verteiler der Rosenstadt. Von Montag bis Freitag, 09.00 bis 17.00 Uhr, ist der "Fairteiler" zugänglich.

Mehr als eine Milliarde Tonnen an Lebensmitteln werden nach Angaben von „foodsharing.de“ jährlich verschwendet. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken. Ein Mittel: sogenannte „Fairteiler“. Also Orte, an denen beispielsweise „gerettete“ Lebensmittel vorbeigebracht oder abgeholt werden können.

Einen solchen Foodsharing-Verteiler gibt es nun auch im Bonhoeffer-Haus in Zweibrücken. Das berichtet unter anderem der „Pfälzische Merkur“ (PM).

Foodsharing in Zweibrücken: Hintergründe

Am gestrigen Dienstag (18. Februar) fand im Bonhoeffer-Haus in der Zweibrücker Kaiserstraße die Eröffnung des ersten Fairteilers statt. Anika Weber, nach Angaben des „PM“ gelernte Gastronomin und Foodsharing-Botschafterin der Rosenstadt, erklärte: Den Lebensmitteln soll damit „wieder die Wertschätzung verschafft werden, die sie verdient haben“.

Zu finden ist der Verteiler im Eingangsbereich des Bonhoeffer-Hauses. Die Öffnungszeiten orientieren sich laut „PM“ an den Verwaltungszeiten des Gebäudes, also von Montag bis Freitag, 09.00 bis 17.00 Uhr. „Sind die Jugendlichen abends noch da, auch länger“, heißt es im Medienbericht.

Das Prinzip des Verteilers

Derzeit läuft das Projekt auf privater Basis. Im Grunde kann also jeder Essen sowie Getränke abholen und vorbeibringen – nicht nur bedürftige Menschen. Wenige Regeln gilt es dennoch zu beachten: Die Lebensmittel sollten noch genießbar sein. Das kann übrigens auch zutreffend sein, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde. Frischfleisch oder roher Fisch dürfen jedoch nicht im Verteiler untergebracht werden.

Die Jugend des Bonhoeffer Hauses (als Pate des Fairteilers) kontrolliert unter anderem die Lebensmittel dann auf ihre Genussfähigkeit, heißt es im Medienbericht. Zudem halten die Helfer den Bereich sauber.

Foodsaver gesucht

Derweil fehlt es noch an sogenanntenFoodsavern, also Rettern von Lebensmitteln, berichtet der „PM“. Wer sich dafür interessiert, kann sich über die Plattform foodsharing.de entsprechend anmelden. Anschließend gilt es ein Quiz sowie eine Einarbeitung zu bestehen. Damit soll die Seriosität des Projekts gewährleistet werden.

Verwendete Quellen:
– Pfälzischer Merkur
– foodsharing.de