Luxemburg: Außenminister Asselborn will Aufhebung der Einstufung als Risikogebiet

Eine Grundlage für die Einstufung als Corona-Risikogebiet durch deutsche Behörden sieht Luxemburg nicht mehr. Außenminister Asselborn erwartet unter anderem die Aufhebung der Reisewarnung.
Asselborn erwartet unter anderem, dass die deutschen Behörden die Reisewarnung für das Großherzogtum zurückziehen. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Harald Tittel
Asselborn erwartet unter anderem, dass die deutschen Behörden die Reisewarnung für das Großherzogtum zurückziehen. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Harald Tittel
Asselborn erwartet unter anderem, dass die deutschen Behörden die Reisewarnung für das Großherzogtum zurückziehen. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Harald Tittel
Asselborn erwartet unter anderem, dass die deutschen Behörden die Reisewarnung für das Großherzogtum zurückziehen. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Harald Tittel

Neuinfektionen rückläufig

Laut „dpa“ hat der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn am Donnerstag (13. August 2020) seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas (SPD) mitgeteilt, die Sars-CoV-2-Neuinfektionen seien in Luxemburg stark rückläufig. Das sollen neueste epidemiologischen Zahlen belegen.

In der Folge sieht Luxemburg keine Grundlage mehr für eine Einstufung als Corona-Risikogebiet durch deutsche Behörden. Mit 47,44 ansässigen Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner über den Zeitraum vom 3. bis zum 9. August sei die von Behörden festgelegte Marke von 50 Fällen deutlich unterschritten.

Erwartungen Asselborns

Außenminister Asselborn erwarte, dass die Einstufung des Großherzogtums als Risikogebiet und die damit einhergehenden Test- und Quarantänevorschriften sowie die Reisewarnung „schnellstmöglich aufgehoben“ werden. Das teilte ebenso die Nachrichtenagentur mit.

Hintergrund

Luxemburg war mit Juli vom Robert Koch-Institut zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, nachdem es die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten hatte. Das Großherzogtum hatte sich von Anfang an gegen diese Einstufung gewehrt: Die hohen Zahlen hingen unter anderem damit zusammen, dass Luxemburg flächendeckend und mehr als andere Länder teste – und dabei auch Grenzgänger miteinbeziehe.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur