Luxemburg: Außenminister Asselborn will Aufhebung der Einstufung als Risikogebiet
Neuinfektionen rückläufig
Laut „dpa“ hat der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn am Donnerstag (13. August 2020) seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas (SPD) mitgeteilt, die Sars-CoV-2-Neuinfektionen seien in Luxemburg stark rückläufig. Das sollen neueste epidemiologischen Zahlen belegen.
In der Folge sieht Luxemburg keine Grundlage mehr für eine Einstufung als Corona-Risikogebiet durch deutsche Behörden. Mit 47,44 ansässigen Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner über den Zeitraum vom 3. bis zum 9. August sei die von Behörden festgelegte Marke von 50 Fällen deutlich unterschritten.
Erwartungen Asselborns
Außenminister Asselborn erwarte, dass die Einstufung des Großherzogtums als Risikogebiet und die damit einhergehenden Test- und Quarantänevorschriften sowie die Reisewarnung „schnellstmöglich aufgehoben“ werden. Das teilte ebenso die Nachrichtenagentur mit.
Hintergrund
Luxemburg war mit Juli vom Robert Koch-Institut zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, nachdem es die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten hatte. Das Großherzogtum hatte sich von Anfang an gegen diese Einstufung gewehrt: Die hohen Zahlen hingen unter anderem damit zusammen, dass Luxemburg flächendeckend und mehr als andere Länder teste – und dabei auch Grenzgänger miteinbeziehe.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur