Nach Amokfahrt von Trier: 300 Menschen psychisch verletzt
Bei der Amokfahrt in Trier am 1. Dezember sind auch viele Menschen traumatisiert worden. „Aktuell haben wir rund 300 Menschen, die psychisch verletzt sind“, sagte der Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) am Mittwoch (27. Januar 2021) im Stadtrat.
Viele melden sich erst viel später
„Erfahrungen aus anderen Städten mit solchen Taten sagen auch, dass viele erst zeitverzögert nach vielen Monaten merken, dass sie psychisch verletzt sind“, so der Politiker. Bei der Tat wurden fünf Menschen getötet und 24 Menschen körperlich verletzt. Ein Amokfahrer war mit seinem Sportgeländewagen durch die Fußgängerzone gerast und hatte gezielt Menschen angesteuert. Der 51 Jahre alte mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft und hat noch keine Angaben zum Motiv gemacht.
Eine Million Euro Spenden für Opfer
Leibe sagte, die Solidarität der Trierer:innen und der Nachbar:innen sei nach der Tat beeindruckend groß gewesen. Von rund 10.200 Spender:innen seien Gelder in Höhe von insgesamt rund einer Million Euro eingegangen. Es werde eine Stiftung gegründet, um das Geld an die verschiedenen Opfergruppen auszuzahlen. Ein Teil sei bereits als Soforthilfe an Angehörige von Getöteten gezahlt worden.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur