Neue Betrugsmasche im Saarland mit Corona – Polizei warnt vor „Schockanrufen“

Laut Landespolizeipräsidium Saar registriert das Dezernat für Vermögensdelikte derzeit eine Häufung von sogenannten Schockanrufen. Die Betrüger:innen verwenden dabei eine neue Masche.
Bei den potenziellen Opfern handelt es sich laut Polizei vor allem um ältere Menschen. Foto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Bei den potenziellen Opfern handelt es sich laut Polizei vor allem um ältere Menschen. Foto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Bei den potenziellen Opfern handelt es sich laut Polizei vor allem um ältere Menschen. Foto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Bei den potenziellen Opfern handelt es sich laut Polizei vor allem um ältere Menschen. Foto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Seit dem gestrigen Montag (14. Juni 2021) kommt es im Saarland zu einer Häufung von sogenannten Schockanrufen. Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums Saar fallen die Anrufe „zum Nachteil älterer Menschen“ aus. Bislang sei es noch nicht zu Schäden gekommen.

Neue Variante des „Enkeltricks“

„Es handelt sich hierbei um eine neue Variante des ‚Enkeltricks‘„, so die Polizei. „Der Anrufer gab sich als Arzt aus und behauptete, dass ein naher Angehöriger wegen einer Corona-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden sei“, schildern die Beamt:innen. Weiter: „Da es dem Corona-Erkrankten sehr schlecht ginge, benötige er ein sehr teures Medikament, das in der Schweiz eingekauft werden müsse und 50.000 Euro und mehr koste“. Dann behaupte der Anrufer, der kranke Angehörige würde sterben, wenn die Person das Medikament nicht erhalte.

Laut Polizei stehen hinter dieser „besonders perfiden Masche“ altbekannte „Enkeltrickbetrüger„. Diese würden ihre Strategien immer wieder anpassen, „um eine Notlage von Angehörigen vorzutäuschen„. Ziel sei es, an Ersparnisse der potenziellen Opfer zu kommen.

Präventionstipps der Polizei

Das sind die Präventionstipps der Polizei:
– Seien Sie misstrauisch gegenüber Anrufern, die eine angebliche Notlage eines Angehörigen schildern und sich als Amtsperson ausgeben
– Sollte der Anrufer von Ihnen Geld verlangen, legen sie sofort auf und heben sie bei weiteren Anrufversuchen nicht mehr ab
Wenden Sie sich an den angeblichen Betroffenen oder andere Vertrauenspersonen, unter den Ihnen bekannten und benutzten Nummer, um die angebliche Notlage aufzuklären.
Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigten Nummern des Anrufers
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnisse preis
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
– Sollten sie Opfer eines Betruges geworden sein, melden Sie den Vorfall der Polizei

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saar, 15.06.2021