Polizei nimmt drei mutmaßliche Telefonbetrüger in Blieskastel und Saarbrücken fest

Die saarländische Polizei warnt derzeit vor Betrügern, die andere Menschen zur Zahlung hoher Geldbeträge bringen wollen. Drei solcher mutmaßlicher Krimineller gingen den Beamten Anfang der Woche ins Netz.
Falsche Polizisten: Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa
Falsche Polizisten: Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa
Falsche Polizisten: Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa
Falsche Polizisten: Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa

Die Polizei hat am Montag (15. April) und Dienstag drei mutmaßliche Betrüger festgenommen. Das meldet das Landespolizeipräsidium. Wie aus einem Bericht hervorgeht, wollten die Männer ihre Opfer unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Zahlung größerer Geldbeträge bewegen. Dabei sollen die mutmaßlichen Täter, die zwischen 19 und 48 Jahren alt sind, sich zunächst unter anderem als falsche Polizeibeamte das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen haben.

Die vermeintlich Betrogenen hatten jedoch selber rechtzeitig Verdacht geschöpft und die Polizei alarmiert. Diese war am Tag der vereinbarten Geldübergaben vor Ort und erwartete die Betrüger bereits. Als die Männer das Bargeld an den Adressen ihrer Opfer abholen wollten, schlugen Einsatzkräfte des Landespolizeipräsidiums Anfang der Woche zu und ließen die Handschellen klicken.

Zwei der drei Beschuldigten kommen laut Polizei noch für weitere Taten im Bundesgebiet in Betracht. Nach Vorführung vor dem Amtsgericht Saarbrücken wurden ein 45-Jähriger und ein 48-Jähriger aus Duisburg in die JVA Saarbrücken beziehungsweise Zweibrücken gebracht. Ein 19-jähriger Saarbrücker wurde nach der Vorführung wieder auf freien Fuß gesetzt, da er nach derzeitigem Ermittlungsstand lediglich als unwissender Bote für die im Hintergrund agierenden Täter an dem Betrug beteiligt war.

Derzeit verzeichnet das Landespolizeipräsidium wieder eine Häufung dieser Betrügereien und gibt in diesem Zusammenhang folgende Verhaltenstipps:

• Vergewissern Sie sich, um wen es sich bei dem Anrufer handeln könnte!
• Geben Sie am Telefon nichts Persönliches preis!
• Beenden Sie das Telefonat sofort und verständigen sie die Polizei!
• Die Polizei fragt am Telefon nie nach Geld oder Schmuck!
• Übergeben Sie kein Bargeld an Unbekannte!
• Die Polizei ruft nie unter der Nummer 110 an!

Verwendete Quellen:
• Bericht des Landespolizeipräsidiums, 17.04.19