8.000 Euro Schaden durch dreisten Kartentrick – Unbekannter führt 84-Jährige in die Irre

Durch ein Ablenkungsmanöver ist ein Unbekannter an die Bankkarte einer 84-Jährigen gekommen. Getätigt wurden damit unberechtigte Abhebungen, unter anderem im Saarland und in Zweibrücken. Der Schaden liegt nach Angaben der Polizei bei etwa 8.000 Euro. Es wird um Hinweise gebeten.
In einer Zweibrücker Bank hat ein Unbekannter eine dreiste EC-Karten-Masche angewandt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fabian Sommer
In einer Zweibrücker Bank hat ein Unbekannter eine dreiste EC-Karten-Masche angewandt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fabian Sommer

Zweibrücken: Dreister Kartentrick in Sparkassen-Filiale

Am Samstag (18. November 2023), um 10.39 Uhr, war eine 84-Jährige zur Bargeldabhebung in der Zweibrücker Sparkasse am Schlossplatz. Wie die Polizei am heutigen Donnerstag mitteilte, wurde die Seniorin dabei von einem Mann zunächst auf einen 20-Euro-Schein angesprochen, der zu dem Zeitpunkt hinter ihr auf dem Boden lag. Während die 84-Jährige das Geld aufhob, tauschte der Unbekannte die noch im Automatenschacht steckende EC-Karte der Frau unbemerkt aus. Laut Polizei stellte sich später heraus, dass die „Austausch-Karte“ einem unbeteiligten Mann aus dem Raum Kaiserslautern gehört.

8.000 Euro Schaden – Abhebungen auch im Saarland

Mit der Karte des 84-jährigen Opfers wurden bereits drei Minuten später in derselben Filiale unberechtigt 1.000 Euro abgehoben. „Innerhalb der nächsten drei Tage kam es zu weiteren Verfügungen im Bereich Saarland und Koblenz im Gesamtwert von ca. 8.000 Euro“, hieß es seitens der Polizei. Diese bittet jetzt um Hinweise. Wer etwas bemerkt hat, soll sich bei der Polizeiinspektion Pirmasens melden, Tel. (06331)5200.

Hinweis der Polizei zu „Shouldersurfing“

Im Zusammenhang mit dem Vorfall weist die Polizeidirektion Pirmasens auf Folgendes hin: Bei oder nach der Eingabe eines PIN-Codes soll man sich nicht ablenken lassen – und auf gebührenden Abstand bestehen. „Sobald der Verdacht besteht, dass jemand versuchen könnte, Ihnen bei der PIN-Eingabe ‚über die Schulter zu schauen‘, brechen Sie die Transaktion rechtzeitig ab und informieren Sie den nächsten Bankmitarbeiter und die Polizei.“ Die beschriebene Masche bezeichnet die Polizei als „Shouldersurfing“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeidirektion Pirmasens, 23.11.2023