Bahnstreik auch in Trier – Diese Züge fahren trotzdem in der Region

Der jüngste Lokführerstreik der GDL wird auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland stark spürbar sein. Welche Züge in der Region trotzdem fahren:
In den kommenden Tagen geht im Schienenverkehr bei der Deutschen Bahn nicht viel. Foto: dpa-Bildfunk
In den kommenden Tagen geht im Schienenverkehr bei der Deutschen Bahn nicht viel. Foto: dpa-Bildfunk

Lokführerstreik soll bis Freitagmittag anhalten

Bahnreisende und Pendler:innen in Rheinland-Pfalz und im Saarland müssen sich wegen des erneuten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL auf Zugausfälle und Einschränkungen einstellen. Der Regional- und Fernverkehr der Bahn ist von Donnerstagmorgen (7. März 2024), um 02.00 Uhr, bis Freitag, um 13.00 Uhr, von dem 35-stündigen Arbeitskampf betroffen. Die Deutsche Bahn (DB) hat wieder einen Notfahrplan angekündigt. Im Güterverkehr soll der Ausstand schon am Mittwochabend, ab 18.00 Uhr, beginnen.

Ausfälle und Verspätungen erwartet

Auf zahlreichen Linien sind die Züge im Regionalverkehr nur in einem stark ausgedünnten Takt unterwegs, so fahren sie oft nur alle zwei Stunden. Ähnliches gilt für den S-Bahn-Verkehr. Manche Linien fallen nach einer Übersicht der Deutschen Bahn komplett aus.  Im Fernverkehr waren bei den vorherigen Arbeitskämpfen der GDL bundesweit etwa ein Fünftel der Züge gefahren.

Diese Züge in der Region fahren trotzdem

  • RE11 Luxemburg – Trier
  • RE2 Koblenz – Frankfurt
  • RE16 Trier – Metz-Ville
  • RE18 Saarbrücken  – Metz-Ville
  • RE19 Saarbrücken  – Straßburg
  • RB71 Trier – Homburg (Saar)
  • RB81 Koblenz – Trier im 2-Stunden-Takt

Keine Zugbindung an den Streiktagen

Die Deutsche Bahn riet dazu, sich vor Fahrtantritt auf der Homepage der DB oder über die Bahn-App zu informieren. Die Zugbindung für beide Tage ist aufgehoben. Fahrgäste können ihre Reise also nach hinten verschieben oder vorverlegen.

Nicht alle Bahnunternehmen sind betroffen

Andere Bahnunternehmen wie Vlexx und Vias sollen nicht direkt vom Streik betroffen sein. Sollten aber Fahrdienstleiter in Stellwerken die Arbeit niederlegen, können dort gar keine Züge mehr fahren. Vlexx bedient unter anderem Strecken von Frankfurt via Rheinland-Pfalz nach Saarbrücken sowie Linien in der Pfalz und entlang des Mittelrheins. Busse sowie Straßenbahnen des öffentlichen Nahverkehrs sind nicht von dem Warnstreik betroffen.

Keine Einigung in Sicht

In der vergangenen Woche waren die Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft vorerst gescheitert. Knackpunkt des seit Monaten schwelenden Tarifstreits ist die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter:innen von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Website Deutsche Bahn