Gecko, Lurche, Vögel und mehr: Transporter mit exotischer Ladung in Kaiserslautern gestoppt

Ein Kleintransporter in Kaiserslautern fiel auf, weil er Schlangenlinien fuhr. Geladen hatte der Fahrer eine Vielzahl exotischer Tiere. Schlangen waren zwar nicht darunter, dafür aber zwei Dutzend Nagetiere, Vögel, und aus Mexiko stammende Lurchenart. Die Polizeikräfte schildern ihren Fund:
Der Kleintransporter mit exotischen Tieren an Bord fiel auf, weil der Fahrer "Schlangenlinien" fuhr. Fotos: Polizeidirektion Kaiserslautern
Der Kleintransporter mit exotischen Tieren an Bord fiel auf, weil der Fahrer "Schlangenlinien" fuhr. Fotos: Polizeidirektion Kaiserslautern

Transporter fällt auf Autobahn wegen Schlangenlinien auf: Fahrer ist aber nicht betrunken

Am Mittwochmorgen (28. Februar 2024) wurde der Autobahnpolizei Kaiserslautern ein Kleintransporter gemeldet, der in Schlangenlinien fuhr. Im Bereich des Autobahndreiecks konnten die Einsatzkräfte den Wagen sichten und einer Kontrolle unterziehen. Den Beamt:innen zufolge konnte beim Fahrer kein Hinweis auf eine Fahruntüchtigkeit festgestellt werden, welche die „Schlangenlinien“ erklärt.

Kontrolle im Laderaum: Vielzahl exotischer Tiere an Bord

Als die Polizist:innen den Laderaum öffneten, blickten sie auf mehrere ungesicherte Holzkisten mit lebendigem Inhalt. In den Kisten waren unter anderem vier Axolotln. Der Axolotl ist eine uralte Art der Schwanzlurche, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Diese Tiere sind wegen ihres „freundlichen Aussehens“ beliebte Aquarienbewohner, erklärt der Aquaristik-Fachhandel „Aquaterratec„.

Foto eines Axolotl. Foto: Jan-Peter Kasper/dpa

Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte einen Tokeh Gecko (das Tier ist bekannt für seine blaue Färbung mit rötlichen Flecken), insgesamt 24 Mäuse und „diverse Wellensittiche und Kanarienvögel“.

So sieht ein Tokeh Gecko aus. Foto: Gerard Chartier, Gekko gecko 192144452, CC BY 4.0

Veterinäramt hinzugezogen: Tiere wurden beschlagnahmt

Wegen der exotischen Herkunft der Tiere wurde das zuständige Veterinäramt zur Kontrolle hinzugezogen. Eine Weiterfahrt mit den Tieren wurde untersagt. Das genutzte Fahrzeug war für einen solchen Transport „gänzlich ungeeignet“, erklärte das Veterinäramt. Die Tiere wurde von einem beauftragten Unternehmen auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen und zu einem Zoo-Fachhandel weitertransportiert. Auf den Fahrer des Transporters sowie dessen Firma kommen nun „diverse Anzeigen“ zu.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Polizeidirektion Kaiserslautern
– Informationen von Aquaterratec
– Bild von Wikimedia