„Kleine Sensation“: Rentier-Nachwuchs im Herbst

Die Geburt eines Rentiers im Herbst ist eine "kleine Sensation". Auf der Rentieralm in Niederhausen (Landkreis Bad Kreuznach) leben 22 Tiere. Noch nie wurde eins im Herbst geboren.
Das Rentier-Baby heißt "Komet". Foto: Sonja Persch-Jost/Rentieralm/dpa
Das Rentier-Baby heißt "Komet". Foto: Sonja Persch-Jost/Rentieralm/dpa

Ungewöhnlich: Rentier-Nachwuchs im Herbst

Erstaunen auf einer Rentieralm im Nahetal: Vor wenigen Tagen ist dort ein Rentier geboren worden, was „völlig ungewöhnlich“ für die Jahreszeit sei, sagte Sonja Persch-Jost, die Inhaberin der Rentieralm in Niederhausen (Landkreis Bad Kreuznach), am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Normalerweise hätten Rentiere im Frühling Nachwuchs. „Im Oktober ist das eine kleine Sensation.“ Der Kleine wiege 5,8 Kilo und sei topfit.

Ein neugeborenes Rentier schaut auf der Rentieralm in Niederhausen in die Kamera. Foto: Sonja Persch-Jost/Rentieralm/dpa

„Komet“ kam still und heimlich auf die Welt

Persch-Jost betreibt mit ihrem Mann seit 2012 eine Rentieralm mit derzeit 22 Tieren. Nachwuchs im Herbst habe es bei ihnen noch nie gegeben. „Es ist zu kalt für ein Rentierbaby. Wir müssen uns jetzt eine Weste besorgen oder einen Pulli stricken“, sagte sie. Den Nachwuchs haben sie Komet genannt. „Weil er eingeschlagen hat wie ein Komet.“ Das Tier sei grau mit weißer Nase. Rentiere sind die einzige Hirsch-Art, bei der auch die Weibchen ein Geweih tragen.

Dass Mutter Holly trächtig war, hatten sie nicht mitbekommen. „Eines Morgens war das Baby einfach auf der Wiese dabei.“ Die Rentieralm umfasse inzwischen mehr als 30.000 Quadratmeter Gelände. Neben der Wiese mit Stall sei jüngst ein Stück Wald dazu gekommen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur