Sensationeller Fund nahe Saarbrücken: Forscher entdecken Jahrtausende alten Schmuck

Unter der Grumbachtalbrücke zwischen Saarbrücken und St. Ingbert haben Forscher Schmuck gefunden. Dieser soll Hinweise auf frühe Handelsbeziehungen nach Südfrankreich geben. Bald schon können sich Interessierte die Artefakte ansehen.
Links ist der Halsreif aus Bronze zu sehen, rechts der Armring aus Schiefer. Fotos: Nicole Kasparek.
Links ist der Halsreif aus Bronze zu sehen, rechts der Armring aus Schiefer. Fotos: Nicole Kasparek.
Links ist der Halsreif aus Bronze zu sehen, rechts der Armring aus Schiefer. Fotos: Nicole Kasparek.
Links ist der Halsreif aus Bronze zu sehen, rechts der Armring aus Schiefer. Fotos: Nicole Kasparek.

Forscher haben unter der Grumbachtalbrücke zwischen Saarbrücken und St. Ingbert eine ganz besondere Entdeckung gemacht.

In einem Grabhügel fanden sie dort unter anderem zwei Armringe aus Schiefer und einen Halsreif aus Bronze. Nicole Kasparek, Diplom-Restauratorin beim Landesdenkmalamt schätzt, dass der Schmuck aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus stammt – also rund 2600 Jahre alt ist. „Hinweise dazu geben uns Fragmente einer Fibel, die wir unter der Brücke fanden“, so Kasparek zu SOL.DE.

Da der Schiefer mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Département Allier in der Region Auvergne/Rhônes/Alpes kommt, gehen die Forscher von weitreichenden Handelsbeziehungen in der Zeit des sechsten Jahrhunderts vor Christus aus. „Die Armringe zeugen von höchstem handwerklichem Können“, so Kasparek. Auf ihnen sind Verzierungen aus Zinn zu sehen.

Die Stücke sollen anlässlich des 1. Europäischen Tages der Restaurierung am Sonntag (14. Oktober) in der Saarbrücker Schlosskirche vorgestellt und anschließend im Museum ausgestellt werden.