Todesfahrt auf A8 bei Zweibrücken: 10.000 Euro Belohnung für Hinweise

Bis zu 10.000 Euro Belohnung sind nach dem tödlichen Unfall auf der A8 bei Zweibrücken für den entscheidenden Hinweis auf den Todesfahrer ausgelobt worden. Daran beteiligt sich auch eine Motorrad-Gruppierung.
Bei dem Unfall auf der A8 nahe Zweibrücken starb ein 13-Jähriger. Archivfoto: BeckerBredel
Bei dem Unfall auf der A8 nahe Zweibrücken starb ein 13-Jähriger. Archivfoto: BeckerBredel
Bei dem Unfall auf der A8 nahe Zweibrücken starb ein 13-Jähriger. Archivfoto: BeckerBredel
Bei dem Unfall auf der A8 nahe Zweibrücken starb ein 13-Jähriger. Archivfoto: BeckerBredel

Nach dem schweren Unfall vor mehr als drei Wochen auf der A8 bei Zweibrücken, bei dem ein ein 13-Jähriger ums Leben kam, ist für den entscheidenden Hinweis auf den Todesfahrer eine hohe Belohnung ausgesetzt worden.

„Bis zu 10.000 Euro“ gibt es laut Rechtsanwalt Kai Röser, der der „SZ“ schrieb. „Für die Eltern ist es unerträglich, dass der Unfallverursacher flüchtig ist, der ihren Sohn zum Sterben zurückließ, ohne zu helfen und ohne Hilfe zu rufen, so Röser. Die Belohnung könne die Chancen für die Ergreifung des Täters verbessern.

Auch die Motorrad-Rocker der Gruppierung „Gremium MC“ beteiligen sich an der Belohnung. „Bild“ schreibt, der Vater des Getöteten war früher selbst Mitglied in dem Motorrad-Club.

Aus ganz Deutschland sind Hinweise zu dem Fahrzeug eingegangen. Der entscheidende war bisher nicht dabei. Die Polizei sucht einen hellen, vermutlich weißen, Mercedes.

Was passiert war
Der 13-jährige Junge war als Beifahrer seines Vaters auf einem Motorrad unterwegs, als von hinten ein Fahrzeug auf das Zweirad auffuhr. Die Maschine geriet ins Schleudern, fing an zu brennen. Der Fahrer und sein Sohn wurden über den Asphalt geschleudert. Das Kind starb noch an der Unfallstelle.

Das Motorrad war den Ermittlungen zufolge mit etwa 120 Stundenkilometer auf der Überholspur unterwegs. Das Auto sei nach Zeugenaussagen „mit wesentlich höherer Geschwindigkeit herangerast“ und aufgefahren.

Der Unfallverursacher fuhr weiter in Richtung Saarland. Die Polizei hofft, dass der Fahrer sein Auto irgendwann in eine Werkstatt bringen oder woanders reparieren lassen muss.

Hinweise an die Polizei, Tel. (06331)5200.