Urlaub in der Corona-Krise: Über die Hälfte der Saarländer bleibt zu Hause

Die meisten Menschen im Saarland haben wegen der Corona-Pandemie ihre Reisepläne in diesem Jahr auf den Kopf gestellt. Viele verbringen den Urlaub nun in Deutschland oder zu Hause. Einige zieht es trotz allem ins Ausland.
52 Prozent der Saarländer bleibt in diesem Jahr zu Hause, statt in Urlaub zu fahren. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
52 Prozent der Saarländer bleibt in diesem Jahr zu Hause, statt in Urlaub zu fahren. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
52 Prozent der Saarländer bleibt in diesem Jahr zu Hause, statt in Urlaub zu fahren. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
52 Prozent der Saarländer bleibt in diesem Jahr zu Hause, statt in Urlaub zu fahren. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk

Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist seit Mitte Juni für die meisten Länder aufgehoben. Die Sommerferien verbringt etwa die Hälfte der Deutschen dennoch zu Hause. Im Saarland sind es 52 Prozent. Diese Zahlen stammen aus einer YouGov-Umfrage der DEVK Versicherungen. Mehr als 2.000 Menschen nahmen daran teil.

Die Hälfte der Saarländer hat ihre Reisepläne geändert

Die Hälfte der Saarländer gab an, ihre Reisepläne wegen der Corona-Krise geändert zu haben. 27 Prozent bleiben außerplanmäßig zu Hause. 21 Prozent änderten das Urlaubsziel. Nur ein Viertel der Saarländer will ihre Reise wie geplant antreten. Im Saarland ist man dabei besonders vorsichtig. In Brandenburg etwa machen 44 Prozent Urlaub wie geplant.

Inlandsurlaub in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern

Nur 16 Prozent der Saarländer wollen dabei Urlaub in Deutschland machen. Dagegen plant etwa ein Viertel der Deutschen eine Reise im eigenen Land. Das war bereits vor der Corona-Krise das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Auch im Vorjahr machten 26 Prozent der Befragten Inlandsurlaub. Die meisten Deutschland-Urlauber fahren nach Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind beliebt. Allerdings gab keiner der Umfrage-Teilnehmer an, seine Ferien im Saarland zu verbringen.

EU-Reisende zieht es vor allem in den Süden

22 Prozent der Saarländer haben vor innerhalb der EU zu verreisen – bundesweit wollen das nur 16 Prozent. Die meisten davon ziehen dabei Südeuropa vor. 35 Prozent der Deutschen bevorzugen Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien oder Spanien für eine Urlaubsreise. Aber auch Länder in Mitteleuropa wie Luxemburg, Österreich, Polen oder Ungarn sind beliebt (23 Prozent ohne Deutschland).

Junge Menschen und Männer zeigen sich risikofreudiger

Besonders risikofreudig sind junge Menschen bis 24 Jahre. 27 Prozent von ihnen wollen im Sommer innerhalb der EU verreisen, 8 Prozent ins außereuropäische Ausland. Im Saarland sind es 6 Prozent der Befragten. Dagegen planen 56 Prozent der Deutschen über 55 Jahre, ganz zu Hause zu bleiben. Frauen sind hier besonders vorsichtig, 56 Prozent wollen gar nicht in Urlaub fahren, bei den Männern sind es nur 45 Prozent.

Reiseversicherungen für viele entscheidend

Entscheidend für den Reiseantritt ist dabei für 24 Prozent der Deutschen die Reiserücktrittsversicherung. Im Falle einer Erkrankung etwa zahlt diese die Stornierungskosten. Für 22 Prozent ist außerdem eine Auslandsreise-Krankenversicherung wichtig. Diese übernimmt bei Krankheit meist nicht nur die Kosten für Behandlungen, sondern auch für den nötigen Krankenrücktransport.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der DEVK