Vierjährige Jayla an Hirntumor erkrankt: Große Spendenwelle aus dem Saarland und der Pfalz

Die vierjährige Jayla aus Pirmasens ist an einem Hirntumor erkrankt. Aber für die Behandlung mit einem neuartigen Medikament fehlte der Familie Geld. Sie baten um Hilfe - und die saarländische und pfälzische Bevölkerung reagierte mit einer Spendenwelle.
Bringt ein teures Medikament die Heilung für Jayla? Foto: Blieskasteler Schutzengelverein
Bringt ein teures Medikament die Heilung für Jayla? Foto: Blieskasteler Schutzengelverein
Bringt ein teures Medikament die Heilung für Jayla? Foto: Blieskasteler Schutzengelverein
Bringt ein teures Medikament die Heilung für Jayla? Foto: Blieskasteler Schutzengelverein

70.000 Euro für krebskranke Jayla gespendet

Auf dem Spendenkonto, das bei der Saarländischen Krebsliga eingerichtet wurde, gingen 70.000 Euro für Jayla ein. Wie die Vorsitzende Reinhilde Detemple der „Rheinpfalz“ berichtet, sei die Spendenbereitschaft außergewöhnlich. Beträge zwischen fünf und 1.000 Euro seien von Privatpersonen eingegangen. Eine Organisation habe sogar 10.000 Euro gespendet.

Jayla (4) leidet unter Hirntumor – Teures Medikament könnte ihr Leben retten

„Schutzengelverein“ übernimmt 10.000 Euro Behandlungskosten

Die Kosten für die erste Behandlung übernahm der „Blieskasteler Schutzengelverein“. 10.000 Euro wurden von der Hilfsorganisation zur Verfügung gestellt. Auch Sportvereine sammelten eifrig. Beim Handballspiel Zweibrücken gegen Dansenberg kamen 8.841 Euro zusammen. Auch die Einnahmen des Eislauftrainings mit den „Dancing on Ice“-Stars in der Ice Arena in Zweibrücken werden Jaylas Familie übergeben.

Therapie zeigt erste Erfolge

Für die Behandlung der Vierjährigen hatten die Angehörigen des Mädchens ein Spendenziel von 100.000 Euro angepeilt. Jayla sei bereits viel fitter als am Tag ihrer Diagnose, berichtet ihr Mutter Julia der „Rheinpfalz“. Die Bestrahlungen und die Chemotherapie zeigen erste Erfolge. Auch das neue Medikament habe das Mädchen gut vertragen. Für drei Monate kosten die Kapseln allerdings 5.100 Euro. Da sich das Mittel in der Erprobungsphase befindet, wollte die Krankenkasse dieses nicht übernehmen. Daher startete die Familie die Spendenkampagne.

Übriges Geld soll weiter gespendet werden

Wie lange Jayla in Behandlung sein wird, ist nicht absehbar. Ihre Mutter hofft, dass die Gelder reichen. Sollten Spenden nicht gebraucht werden, will die Familie diese an ein Institut in München geben, das sich mit der Erforschung von Jaylas Krankheit befasst. Der Rest soll an die Organisationen gehen, die sich für das Mädchen eingesetzt haben.

Verwendete Quellen:
• Rheinpfalz
• Eigener Artikel