Wegen Nazi-Gedenkstein: Staatsschutz durchsucht Wohnung eines Püttlingers

Auf einem Privatgrundstück nahe Volmunster soll ein Gedenkstein zu Ehren der 17. SS-Panzergrenadier-Division stehen. Als Eigentümer des Steins konnte nun ein Püttlinger festgestellt werden.
Auslöser der Affäre: Ein SS-Gedenkstein, ähnlich wie auf diesem Symbolfoto. Bild: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Auslöser der Affäre: Ein SS-Gedenkstein, ähnlich wie auf diesem Symbolfoto. Bild: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Auslöser der Affäre: Ein SS-Gedenkstein, ähnlich wie auf diesem Symbolfoto. Bild: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Auslöser der Affäre: Ein SS-Gedenkstein, ähnlich wie auf diesem Symbolfoto. Bild: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Wohnungsdurchsuchung in Püttlingen: Laut Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken filzten Ermittler des Staatsschutzes am Montagmorgen (23. April 2018) die Wohnung des K. – und stellten dort Beweismittel sicher.

Zuvor stellten die Einsatzkräfte K. als Eigentümer eines Grundstücks in Volmunster (Frankreich) fest, auf dem ein Gedenkstein zu Ehren der 17. SS-Panzergrenadier-Division stehen soll. Gut sichtbar darauf sei das Motto der Division, „Drauf, dran und durch!“, zu sehen.

Zu Beginn des Jahres nahm die französische Justiz die Ermittlungen auf. Der Strafbestand, der im Raum stehen soll: Verherrlichung von Kriegsverbrechen und von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Nun entscheidet die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken darüber, ob und welche Beweismittel den französischen Ermittlungsbehörden übergeben werden.

Die 17. SS-Panzergrenadier-Division war an Kriegsverbrechen beteiligt.Ihr wird unter anderem die Misshandlung von Zivilisten und die Erschießung von KZ-Häftlingen zur Last gelegt.