Wegen „Rip-Deal“ in Lebach: Betrüger-Duo angeklagt

Zwei 24-jährige Rumänen sind vor dem Landgericht Saarbrücken angeklagt. Sie sollen versucht haben, einen sogenannten „Rip-Deal" über die Bühne zu bringen.
Vor dem Landgericht Saarbrücken müssen sich zwei Männer verantworten. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Vor dem Landgericht Saarbrücken müssen sich zwei Männer verantworten. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Vor dem Landgericht Saarbrücken müssen sich zwei Männer verantworten. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Vor dem Landgericht Saarbrücken müssen sich zwei Männer verantworten. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.

Mit einem Trickdiebstahl wollten sie in einem Schließfachraum einer Bank 300.000 Euro eines Investors in wertlose Geldscheine umtauschen: Wegen des sogenannten versuchten „Rip-Deals“ hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken zwei 24 Jahre alte Männer angeklagt.

Das Duo konnte vor dem Austausch des Geldes im Februar dieses Jahres in Lebach von Spezialkräften der Polizei gestellt werden, weil der Investor Verdacht geschöpft hatte.

Dieser hatte für ein Immobilienprojekt 2,3 Millionen Euro benötigt und war Anfang 2018 über einen Dritten auf einen angeblichen Privatinvestor gestoßen, der die Darlehenssumme bereitstellen wollte. Er habe aber einen Nachweis über 300.000 Euro verlangt. Daher sei ein Treffen in dem Schließfachraum vereinbart worden, zu dem die beiden angeklagten Rumänen als angeblich Bevollmächtigte erschienen waren.

Das Duo ist laut Staatsanwaltschaft in Frankreich wegen Vermögensdelikten bereits mehrfach vorbestraft. Es hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen eingelassen. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass die Männer als Teil einer Bande agiert haben, um Menschen mittels betrügerischer Geldtausch-Geschäfte abzuzocken. Die Ermittlungen gegen weitere Bandenmitglieder dauerten an.