Zwei Jahre nach Ahrflut – Skelettteile von Flutopfer identifiziert

Die Flutkatastrophe ist mehr als zwei Jahre her, doch einige wenige Schicksale der Opfer sind bisher noch ungeklärt. Ein Knochenfund bei Sinzig bringt nun Klarheit für eine weitere Person.
Im Bild: Weitgehend zerstört präsentiert sich der Ortskern von Rech im Ahrtal drei Monate nach der Flutkatastrophe vom Juli.. Foto: dpa-Bildfunk/Boris Roessler
Im Bild: Weitgehend zerstört präsentiert sich der Ortskern von Rech im Ahrtal drei Monate nach der Flutkatastrophe vom Juli.. Foto: dpa-Bildfunk/Boris Roessler

Zwei Jahre nach Ahrflut – Skelettteile von Flutopfer identifiziert

Mehr als zwei Jahre nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal ist das Schicksal eines weiteren Opfers geklärt. Die Mitte Oktober an der Ahr bei Sinzig in Rheinland-Pfalz gefundenen Skelettteile stammen von einem bislang vermissten Menschen der Flutkatastrophe im Sommer 2021. Das teilte das Polizeipräsidium Koblenz am Dienstag mit. Bislang ist das Schicksal von zwei Menschen nach der Flut ungeklärt. Welchem davon die nun gefundenen Knochenteile zugeordnet werden, sagte die Polizei zunächst nicht.

DNA-Abgleich habe Gewissheit gebracht

Ein DNA-Abgleich habe die Gewissheit gebracht, dass es sich um ein Flutopfer handele. Die Angehörigen seien informiert, hieß es weiter. Am 15. Oktober hatten Teilnehmer:innen einer Müllsammelaktion Knochen und Knochenteile im Bereich der Ahrmündung in den Rhein entdeckt. Sie wurden zur weiteren Analyse in die Rechtsmedizin Mainz gebracht. Der Fundort war während der Flutkatastrophe überschwemmt worden.

Hintergrund

In Rheinland-Pfalz waren durch die Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 135 Menschen nachweislich ums Leben gekommen. Hunderte Menschen wurden verletzt. Zudem war ein bei der Flut 22 Jahre alter Mann im Juni dieses Jahres auf Antrag eines Angehörigen für tot erklärt worden. Er wurde bisher aber nicht gefunden. Damit gibt es in Rheinland-Pfalz offiziell bislang 136 Tote, davon 135 in der Ahr-Region und eine Person im Raum Trier.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur