Zweibrücken: 23-Jähriger rastet völlig aus und beißt Sanitäter – Polizei setzt Pfefferspray ein

Ein äußerst aggressiver junger Mann sorgte am gestrigen Dienstagabend (28. Januar 2020) für einen schwierigen Polizeieinsatz. Das sind die Details dazu:

Gegen 18.30 Uhr wurde der Polizeiinspektion Zweibrücken nach eigenen Angaben ein weinender Mann gemeldet. Dieser soll zunächst auf dem Gehweg in der Molitorstraße, an der Ecke zur Johann-Schwebel-Straße, gelegen haben – so jedenfalls die Alarmierung.

Anschließend habe sich der Mann zu Fuß, dabei ein Fahrrad schiebend, in Richtung der Berufsschule bewegt. Und tatsächlich: In der Johann-Schwebel-Straße traf die Polizei den Beschriebenen an. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Aggressives Verhalten

Die entsandte Funkstreifenbesatzung entdeckte in einer Hecke in der Johann-Schwebel-Straße zunächst ein „offenbar weggeworfenes hochwertiges weißes Mountainbike der Marke CUBE“, so die Beamten. Wenige Meter weiter stellte die Streife den jungen Mann, „der wimmernd und heulend auf dem Boden lag“, fest.

Der 23-Jährige gab an, Schmerzen in der Hüfte zu haben. Er versuchte mehrfach aufzustehen, um nach Hause zu gehen. Das misslang „aufgrund seiner starken koordinativen Einschränkung“, teilen die Einsatzkräfte mit. Derweil schlug seine Stimmung immer mehr „von weinerlich in aggressiv um“.

Mann schlägt zu

Nachdem wenig später der Notarzt eingetroffen war, steigerte sich die Aggressivität des 23-Jährigen noch weiter. Infolgedessen ballte der junge Mann die Fäuste, um nach einem Polizeibeamten zu schlagen. „Der Angriff misslang jedoch völlig“, da er immer noch größte Koordinationsprobleme hatte, so die Beamten.

Zur Eigensicherung entschied sich die Polizei dazu, den 23-Jährigen zu fesseln. Als er in einen „Rettungswagen verbracht werden sollte, ballte er erneut die Fäuste und wurde hochaggressiv„, teilen die Einsatzkräfte mit. Aus diesem Grund kam es zum Einsatz von Pfefferspray.

23-Jähriger beißt Sanitäter

Schließlich wurde der junge Mann mit Polizeibegleitung zur Behandlung ins Nardiniklinikum verbracht. Auf dem Weg dorthin sowie im Krankenhaus spuckte er allerdings um sich und beleidigte alle Einsatzkräfte mit übelsten Worten.

„Da nicht bekannt war, welche Substanzen er eingenommen hatte“, sollte der 23-Jährige zur Untersuchung und Behandlung in die Fachabteilung (Psychiatrie) des Krankenhauses Pirmasens verbracht werden. Dabei biss er einem Sanitäter in den Finger und spuckte weiterhin wild um sich.

Blutprobe angeordnet

Im Klinikum in Pirmasens musste der 23-Jährige aufgrund seiner aggressiven Art ans Bett gefesselt werden. Zur Feststellung seiner „strafrechtlichen Verantwortlichkeit“ und einer möglichen Einnahme von Drogen, wurde dem Randalierer eine Blutprobe entnommen.

„Ob das sichergestellte Mountainbike dem Beschuldigten gehört oder gestohlen wurde, konnte noch nicht festgestellt werden“, teilt die Polizei abschließend mit.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Zweibrücken, 29.01.2020