Mann (86) aus Trier-Ehrang wird zum Opfer von Betrügern – Polizei klärt auf

Ein 86-jähriger Mann aus Trier-Ehrang wurde Opfer einer Betrugsmasche mit vermeintlichem Gewinn. Doch durch eine aufmerksame Tankstellenmitarbeiterin konnte Schlimmeres verhindert werden:
Das Tankstellenpersonal alarmierte die Polizei. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Felix Kästle
Das Tankstellenpersonal alarmierte die Polizei. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Felix Kästle

Mitarbeiterin alarmierte die Polizei

Am vergangenen Freitag (15. März 2024) meldete sich der Betreiber einer Trierer Tankstelle bei der Polizeiinspektion Schweich. Grund für den Anruf: Ein 86-jähriger Mann wollte seine Wunschkarten mit 1.000 Euro Guthaben aufladen lassen. Am Tag zuvor lud dieser Herr bereits Wunschkarten im Wert von 500 Euro auf. Die erneute Aufladung eines hohen Betrages im kurzen Zeitraum kam der Mitarbeiterin und ihrem Chef merkwürdig vor.

Verdacht auf Betrug wurde bestätigt

Da von Seiten der Polizei der Verdacht eines Betruges bestätigt werden konnte, wurde umgehend eine Streife zur Anschrift des 86-jährigen Trierer geschickt. Als der ältere Mann den Beamt:innen die Wohnungstür öffnete, befand er sich noch mit den vermeintlichen Betrüger:innen in einem Gespräch am Telefon und gab diesen die Codes für die Verwendung der Wunschgutscheine durch. Das Telefonat wurde sofort beendet und der Mann über den Betrug aufgeklärt.

Ein Teil des Geldes wurde zurückerstattet

Nach Angaben des Opfers wurden ihm ein vermeintlicher Gewinn von den Betrüger:innen in Aussicht gestellt. Insgesamt gab der Mann die Codes von Wunschkarten im Wert von ungefähr 4.000 Euro preis, welche er im Laufe der vorherigen Tage in mehreren Geschäften und Tankstellen auflud. Durch das aufmerksame Tankstellenpersonal und das schnelle Handeln der Polizei konnte dem älteren Mann der Betrag von 1.800 Euro vom Freitag zurückerstattet werden. Das Geld vom Vortag wurden durch die Betrüger:innen bereits eingelöst.

Polizei warnt vor den Betrugsmaschen

Die Polizeiinspektion Schweich warnt in diesem Zusammenhang erneut vor diesem Vorgehen, sich am Telefon unter Druck setzen zu lassen. Bei einem unsicheren Gefühl sollte das Telefonat sofort beendet werden. Im Zweifel sollte immer bei der Polizei nachgefragt werden. Weiterhin bittet die Polizei Schweich aufmerksame Bürger:innen, wie im vorliegenden Fall die Tankstellenmitarbeiter, bei solch verdächtigem Verhalten die Polizei zu informieren. Insbesondere wenn Wunschgutscheine oder Guthabenkarten mit höheren Beträgen aufgeladen werden, sollten Mitarbeiter:innen oder Verkäufer:innen hellhörig werden und die Kund:innen auf einen Betrug hinweisen oder wie erwähnt die Polizei verständigen.

Verwendete Quelle:
– Mitteilung Polizeidirektion Schweich, 16.03.2024