Verdacht der Geldwäsche im großen Stil – kiloweise Gold, Schusswaffe und mehr in Prüm sichergestellt

Das Landeskriminalamt in Mainz und das Zollfahndungsamt in Frankfurt ermitteln gemeinsam gegen mutmaßliche Geldwäscher. Das Verfahren führt sie an zahlreiche Orte, unter anderem nach Prüm.
Zwölf Barren Gold wurden in Prüm sichergestellt. Foto: ZFA Frankfurt am Main
Zwölf Barren Gold wurden in Prüm sichergestellt. Foto: ZFA Frankfurt am Main

Im Kampf gegen Geldwäsche: Wohnungen durchsucht

Im Kampf gegen Geldwäsche haben Ermittelnde fünf Wohn- und Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und in Luxemburg durchsucht. Dabei seien bereits am vergangenen Donnerstag umfangreiche Geschäftsunterlagen, Computerdaten sowie ein Videosystem sichergestellt worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz am heutigen Montag (25. März 2024) mit.

Goldgeschäfte über mehrere Millionen

Gemeinsam mit dem Frankfurter Zollfahndungsamt ermittle das LKA seit Ende vergangenen Jahres gegen einen 43 Jahre alten Beschuldigten und dessen mutmaßlichen Mittäter. Es geht um den Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche im Zusammenhang mit Goldgeschäften. Die Männer seien auf freiem Fuß.

Der 43-Jährige soll Gold unbekannter Herkunft im Wert eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags aus Deutschland angekauft, in die Türkei ausgeführt und sodann teilweise taggleich als Goldschmuck reimportiert haben. Zudem bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte zur Verschleierung des Ursprungs des Edelmetalls und der Geldflüsse seine Im- und Exportgeschäfte über wirtschaftlich inaktive Scheinfirmen abwickle, so die Ermittler:innen.

Gold, Schusswaffe und mehr in Prüm sichergestellt

In dem Ermittlungsverfahren seien früher bereits rund 522.000 Euro, eine scharfe Schusswaffe sowie 19 Kilogramm Gold bei einer Zollkontrolle in Prüm (Westeifel) sichergestellt worden. Die am vergangenen Donnerstag durchsuchten Wohnungen und Geschäftsräume waren in Düsseldorf, in Müllheim im Markgräflerland (Baden-Württemberg) sowie in Luxemburg.

Leitung des Verfahrens liegt im Saarland

Die Sachleitung des Verfahrens liege bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, 25.03.2024