Brauchtum & Tradition: Die Klepperkinder sind wieder unterwegs
Vor allem im Hunsrück und der Eifel
In vielen Orten in der gesamten Region Trier vom Hochwald, über den Hunsrück und der Mosel bis in die tiefe Eifel verstummen die Kirchenglocken ab dem Gloria in der Gründonnerstagsfeier. Traditionell gibt es dann wieder in der Osternachtfeier ein festliches Glockengeläut.
So ist auch eine gute Tradition, dass zu den Zeiten der Betglocke die Kinder der Dörfer sich treffen und gemeinsam durch die Straßen ziehen. Dabei rufen sie auf dem jeweiligen Dialekt einen Spruch und erinnern die Menschen in ihren Häusern mit Klappern und Raspeln an die Betglocke.
Auch früh morgens unterwegs
Schon am frühen Morgen am heutigen Karfreitag haben sich die Kinder getroffen und sie freuen sich, endlich wieder etwas gemeinsam mit Freunden machen zu können. Mit Kleppern und Raspeln ziehen sie gemeinsam durch die Straßen. In einigen Orten das erste Mal seit zwei Jahren und wiederum in anderen Orten das erste Mal seit Jahren. Ein Brauchtum welches wieder neu aufleben gelassen wird.
Eier einsammeln an Karsamstag
An Karsamstag (morgen) gehen dann die Klepperkinder von haus und zu Haus und sammeln ihren Lohn für die Mühe ein. Mit ihren Raspeln und Kleppern kommen sie vor die Haustüre und sammeln Eier, Geld und Süßigkeiten ein, die dann untereinander aufgeteilt werden.
Einladung an alle: Dort wo die Kinder unterwegs sind- lassen Sie die Kinder nicht vor der Türe stehen und erfreuen Sie sich an diesem Brauchtum und öffnen die Haustüre. Die Kinder werden es Ihnen mit einem „Frohe Ostern“ danken.