Denkmal in Trier zerstört: Pranger fehlt für unbestimmte Zeit

In der Trierer Fußgängerzone fehlt ein Denkmal. Der Pranger ist verschwunden. Unbekannte hatten ihn schwer beschädigt. Jetzt muss er aufwendig restauriert werden.
Das Denkmal muss jetzt aufwendig restauriert werden. Foto: Polizei Trier
Das Denkmal muss jetzt aufwendig restauriert werden. Foto: Polizei Trier

Vandalismus in Trier: Unbekannte beschädigen Denkmal in der Grabenstraße

In der Trierer Fußgängerzone erinnert seit Tagen nur noch der Sockel an den Pranger. Die Sehenswürdigkeit in der Grabenstraße musste entfernt wurden. Grund dafür ist „sinnloser Vandalismus“.

Vermutlich in der Nacht vom 15. auf den 16. September 2023 hatten unbekannte Personen das Denkmal beschädigt. Die an der Spitze angebrachte Fahne wurde aus dem Holzsockel gerissen und der Stamm beschädigt. Noch immer sucht die Polizei nach möglichen Hinweisen zur Tat oder den Verdächtigen (0651)97795210.

Aufgestellt wurde der Pranger 1979 nach mittelalterlichem Vorbild, erklärt der Südwestrundfunk die Bedeutung des Denkmals. Der Pranger erinnert an Zeiten, „in denen Menschen für leichte Straftaten an den Pranger gekettet wurden und dort den Übergriffen der Bevölkerung schutzlos ausgeliefert waren.“

Stadt muss tausende Euro für Reparatur zahlen

Nach dem Vorfall musste der Pranger entfernt werden. Vorsitzender der City-Initiative Trier, Patrick Sterzenbach, äußerte sich nach der Tat bestürzt über auf Facebook: „Die Zerstörungswut in Trier nimmt kein Ende! Selbst Denkmäler bleiben nicht verschont“.

Der Pranger muss jetzt restauriert werden. Wie lange das dauern wird, sei unklar, heißt es im Bericht des SWR. Allerdings kommen hohe Kosten auf die Stadt zu. Die Verwaltung schätzt den Betrag auf etwa 10.000 Euro.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Polizei Trier
– Bericht SWR