Einkauf vor Ostern: Diese Lebensmittel könnten besonders teuer sein

Eiersuche an Ostern wird teurer

Kurz vor den Ostertagen schnellt der Eierpreis in die Höhe. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist die Entwicklung hierzulande zwar weniger drastisch, aber die Preise steigen trotzdem deutlich. Statistiker haben die Entwicklung der Eierpreise in Europa verglichen, darüber berichtete n-tv am Dienstag. Demnach sind die Eierpreise im Februar um 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Tschechien war Spitzenreiter: dort nahmen die Preise um rund 95 Prozent zu.

Geringer fiel der Anstieg aber unter anderem bei den Nachbarn in Luxemburg aus. Aber: „Im Gegensatz zu den Eiern sind die Preise für sämtliche Lebensmittel in Deutschland aber überdurchschnittlich gestiegen.“ Mit einer Steigerung von 22,3 Prozent lag Deutschland im Februar weit über dem EU-Schnitt von 19,5 Prozent.

Gründe für die gestiegen Preise liegen bei erhöhten Kosten für Energie, Futter und Lohnen. Wegen der hohen Nachfrage sind die die Preise für Eier zur Osterzeit generell höher als zu anderen Zeiten.

Wird Spargel zum Gemüse für „Super-Reiche“?

Neben dem merklichen Anstieg der Eierpreise sorgte ein Beitrag auf Twitter für Aufsehen. Eine Edeka-Kundin teilte den Preis für Spargel: Edeka verlangt für das Kilo Spargel 19,90 Euro, wobei auf der Verpackung 24,90 Euro abgedruckt sind.

Spargelernte ist Knochenarbeit

Bereits vor der Spargelsaison sorgten sich die Landwirte angesichts von Inflation, Energiekosten und höheren Mindestlöhnen. Die Ernte ist anstrengende Knochenarbeit. Spargel muss Stange für Stange mit der Hand geerntet werden. Weil die Ernte so viel Arbeit macht, ist Spargel im Vergleich zu anderen Gemüsesorten auch recht teuer. Hier spielt noch der Mindestlohn eine tragende Rolle: „Der Mindestlohn ist ein sehr großer Posten“, sagte der Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Andreas Köhr. Er mache die Hälfte der Gesamtkosten aus. „Die Produktionskosten sind deutlich höher als im vergangenen Jahr.“

Fisch ist knapp – und teuer

Auch die Preise für Fisch steigen deutlich. Die Karwoche gehört neben Weihnachten zu den umsatzstärksten Tagen im deutschen Fischhandel, erläutert Bild.de. In diesem Jahr werden aber nicht nur die gestiegenen Preise zum Hindernis, sondern auch die Menge. Nicht alle Fische sind ausreichend vorhanden. „Fisch ist ein verknapptes Gut“, sagt Torben Heese, Vorsitzender des Landesfischereiverbandes für die Fluss- und Seenfischer.

Zwar sei die Nachfrage laut Heese konstant hoch, aber durch Otter und Kormorane herrscht ein enormer Fraßdruck. „Was der Wolf bei den Weidetierhaltern ist, ist der Otter bei uns Fischern“, wird der Teichwirt zitiert. Besonders Karpfen seien betroffen, aber bei Forellen sei die Situation recht ähnlich.

Fischpreise sind aktuell steigend

Zusätzlich ist die Nachzucht aufgrund des Wassermangels nicht so schnell gewachsen wie gedacht, heißt es im Bericht von Bild weiter. Das mache sich nun in den Preisen bemerkbar. Aktuell seien die Preise für Fisch steigend – und haben das Niveau wie zur Weihnachtszeit erreicht.

Twitter-Beitrag, Bericht N-Tv, Bericht Merkur.de, Bericht inFranken, Deutsche Presse-Agentur, Bericht Bild.de