Falsche Notrufe von Hosentaschen: Handy auf Update prüfen
Leitungen durch falsche Notrufe belegt
Bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Trier gehen in der letzten Zeit vermehrt sogenannter „Hosentaschen-Notrufe“ ein: Das Smartphone wählt eigenständig den Notruf und belegt somit eine Leitung für den Notruf.
Vor allem bei Android-Handys
Nach ersten Erkenntnissen zufolge sind die meisten dieser „Hosentaschen-Notrufe“ auf eine Fehlfunktion von einem Android Update zurückzuführen. Hierbei wird der Notruf gewählt, sobald die Anschalttaste fünf Mal oder häufiger getätigt wird. Das sollte ursprünglich helfen, im Notfall schnell zu handeln. Doch auch bei Nutzer:innen anderer Betriebssysteme kann es vorkommen, dass beispielsweise durch unbedachte Berührung des Displays versehentlich ein Notruf abgesetzt wird.
Notruf muss immer erst geprüft werden
Jeder eingehende Notruf wird von den Beamt:innen ernst genommen und priorisiert bearbeitet. Erst durch ein beispielsweise längeres Gespräch kann ein Notfall ausgeschlossen werden. Die Fehlanrufe binden nicht nur die Zeit der Beamt:innen, sondern belegen auch die Notrufleitungen, betont die Polizei.
Android habe inzwischen mit dem neuen Update die Fehlfunktion behoben und rät allen Nutzer:innen, dieses zu installieren.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Trier (18.07.2023)