Ein Ruhepol mitten in Föhren: der unscheinbare Wasserfall

Eine Besonderheit mitten im Ort

Einfach durchgefahren, links und rechts geschaut, ein Dorf wie jedes andere?! Eben nicht. Wenn man denn einmal genau hinschaut, langsamer durch den Ort fährt und den Ort auf sich wirken lässt, begegnet einem auf der Hauptstraße am Gemeindehaus von Föhren das Schild „Wasserfall“. Das hat mich neugierig gemacht. Also stellte ich das Auto gegenüber des Gemeindehauses ab und los ging ich. Was wird mir mitten in einem kleinen Ort begegnen? Ich stoße zunächst auf den „Föhrenbach“. Dieser läuft unter der Hauptstraße durch und quer durch den Ort. Immer wieder gibt es schön gestaltete Brücken, die zum Spaziergang entlang des Baches einladen.

Grüne Oase zum Entdecken

Folgt man linksseitig des Gemeindehaus einem kleinen Pfad in Richtung „Grün“, hört man schon das starke Rauschen. Und nur wenige hundert Meter weiter, vorbei an einer Ruhebank, steht man vor einem tollen Wasserfall. Eine grüne Oase, links und rechts pfeifen die Vögel in der aufblühenden Natur. Und das alles mitten in Föhren. Hier kann man seine Seele baumeln lassen und im Sommer bei wärmeren Temperaturen auch einmal die Füße und Hände im Wasser abkühlen. Hier bin ich sehr beeindruckt von der ruhigen Natur im alltäglichen Stress und das einfach inmitten einer Ortschaft.

Bildergalerie am und rund um den Wasserfall:

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Wir treffen auf der Hauptstraße eine Bewohnerin, die uns sagt, dass der Wasserfall für sie als Bewohnerin nichts mehr besonderes ist. Sie bekommt aber immer wieder mit, wie toll die Touristen diese grüne Oase finden.

Weitere Entdeckungsmöglichkeiten

Doch hier kann man nicht nur den strömenden Wasserfall beobachten. Wenn man schon einmal dort ist und auch Zeit für einen Spaziergang hat, so kann man auch in den Lehr- und Erlebnispfad „Lebendiger Föhrenbach“ einsteigen. Denn gleich am Gemeindehaus, wo auch die Zuwegung zum Wasserfall ist, startet dieser Spazier- und Wanderweg. Er ist 3,5 Kilometer lang und führt entlang des „Föhrenbach“ bis nach Schweich. Unterwegs begegnet man 13 Info-Tafeln zur Kulturgeschichte, zu Flora und Fauna, zur Fischtreppe und dem gesamten Ökosystem rund um den Bach.

Der Föhrenbach

Der „Föhrenbach“ wurde im Jahr 2004 erfolgreich renaturiert. Der zwei Kilometer lange Bachlauf bis Schweich wurde durch das Naturschutzgebiet wieder an die Auenlandschaft angeglichen. So hat auch das Hochwasser, das besonders in den Wintermonaten stattfindet, wieder Platz, um sich natürlich auszubreiten, ohne Schäden anzurichten. Zudem wurde durch die natürliche Struktur das Ökosystem verbessert. Die Renaturierung kostete damals 375.000 Euro.

So ist man nun eingeladen, nicht einfach „nur“ durch Föhren zu fahren, sondern auch mal ganz bewusst anzuhalten und die „grüne Oase“, einen tollen Wasserfall mitten im Ort, zu bewundern. Wenn dann noch Zeit ist, kann man bis Schweich den „Lehr- und Erlebnispfad „Lebendiger Föhrenbach“ erkunden.

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