Als „Dank“ für das Pflegepersonal: In RLP ein Lavendel, an der Saar Lyonerpaste

Mainz/ Saarbrücken. Das Entsetzen in Rheinland- Pfalz im Juli war groß, doch das Saarland kann
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Mainz/ Saarbrücken. Das Entsetzen in Rheinland- Pfalz im Juli war groß, doch das Saarland kann so einiges noch toppen.

Worum geht es? 

Mitte Juli hat sich das Land Rheinland- Pfalz an der Universitätsmedizin in Mainz mit einem Strauß Lavendel bedankt. Auf Twitter schieb das Ministerium Wissenschaft Weiterbildung Kultur RLp damals: „Staatssekretär Denis Alt dankte mit einem bienenfreundlichen Lavendel-Strauch der Universitätsmedizin Mainz für ihren Einsatz in der Corona -Pandemie.“ Das sorgte Deutschlandweit für große Empörung und Entsetzen. Krankenpfleger und SPD-Mitglied Alexander Jorde schrieb auf Twitter „Die Leute riskieren ihr Leben und ackern sich kaputt und ihr pflanzt ein Lavendelbaum. Habt ihr die anderen Pflanzen weggeraucht? Das kann doch alles nicht wahr sein.“ 

Dann kam das Saarland mit ihrem „Dankeschön“

Man dachte eine solche Aktion der Politik sei nicht zu übertreffen? Doch, man hat sich wohl getäuscht. Der ver.di-Pflegebeauftragte Michael Quetting, Bezirk Region Saar Trier hat auf deren Seite in einem Schreiben sein Entsetzen zum Ausdruck gebracht. Auf der Corona Intensivstation der SHG Kliniken in Völklingen wurde von der saarländischen Landesregierung für 40 Mitarbeiter, genau 3 Tüten „…ein saarländisches Dankeschön“ übergeben. In diesen Taschen befanden sich je einem Lyoner Aufstrich und einem vegetarischen Aufstrich. “ Die Mitarbeiter/innen können sich nun wahrlich den Magen vollschlagen“ ist Michael Quetting entsetzt.

Die Kritik an diesem erneuten „Fehltritt“ der Politik ist natürlich auch jetzt wieder enorm. Verständlich?!

  • Text: Florian Blaes , eigene Recherche

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