Gefährliche Bombe in Trier-Olewig wurde gesprengt

Auf einer Baustelle in Trier-Olewig wurde am heutigen Mittag, 02.06.2023, eine gefährliche Weltkriegsbombe gefunden. Deshalb wurden 5.400 Menschen evakuiert. Das ist der aktuelle Stand:
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Trier-Olewig laufen Absperrungs- und Evakuierungsmaßnahmen. Foto: picture alliance/dpa
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Trier-Olewig laufen Absperrungs- und Evakuierungsmaßnahmen. Foto: picture alliance/dpa

Update 00:08 Uhr: Evakuierung beendet

Update 22:37 Uhr: Bombe gesprengt

Der Kampfmittelräumdienst hat die Bombe gesprengt. Aber: das evakuierte Gebiet ist noch nicht wieder freigegeben.

Update 22:21 Uhr: Sprengung verzögert sich wegen Personen im Sperrgebiet

Weil mehrfach Menschen in das gesperrte Gebiet gelaufen sind, verzögert sich die Sprengung:

Update 22:02 Uhr: Sprengung steht kurz bevor

Nach der Sprengung wird der Kampfmittelräumdienst noch einmal das Loch aufgraben, um sicherzustellen, dass keine Sprengstoff zurückgeblieben ist. Die Bewohnerinnen und Bewohner können also nicht unmittelbar nach der Sprengung zurückkehren. Sie müssen warten, bis das Gebiet offiziell freigegeben wird.

Update 21:54 Uhr: Sprengung noch nicht ausgeführt

Die Polizei muss vermehrt Personen aus dem Sperrgebiet entfernen. Deshalb weist die Polizei über Twitter nochmals auf die Gefahr hin: „Bitte meidet weiterhin den gesperrten Bereich. Die Sprengung ist noch nicht durchgeführt und wir stellen vermehrt Personen im Evakuierungsbereich fest“, heißt es in einem aktuellen Tweet der Trierer Polizei.

Update 20:50 Uhr: Bombe wird zugeschüttet

Die Bombe wurde in das Loch verlagert. Die Feuerwehr spritzt nun Wasser auf den Sand. Danach wird die unterirdische Sprengung per Fernzünder folgen, informiert die Stadt weiterhin über Twitter.

Foto: Twitter/Stadt Trier

Update 20:17 Uhr: Evakuierung abgeschlossen

In einem Radius von 1000 Metern um den Fundort haben alle Bewohnerinnen und Bewohner den Ort verlassen. Damit ist die Evakuierung abgeschlossen. Der Kampfmittelräumdienst beginnt jetzt mit den Vorbereitungen für die gezielte Sprengung der Bombe.

Der Kampfmittelräumdienst hat auf dem Gelände ein etwa fünf Meter tiefes Loch gegraben. Die Bombe wird nun mit einem Bagger von den Mitarbeitern des Kampfmittelräumdienstes in dieses Loch gelegt. Dann wird das Loch mit Sand bedeckt und von Feuerwehrkräften benässt. Mit einem Fernzünder wird dann die Bombe gesprengt. Dies wird nach Freigabe des Geländes voraussichtlich noch etwa eine Stunde dauern.

Alle Details zum Bombenfund:

Bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück ist am Freitagmittag, 02.06.2023, im Trierer Stadtteil Olewig, Auf der Hill, eine 125 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Gefährliche Bombe gefunden – Sprengung geplant

Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hat vor Ort festgestellt, dass es sich um eine gefährliche Bombe mit einem Säurezünder handelt. Sie hat einen Langzeitzünder, der beschädigt ist. Daher besteht die Gefahr, dass die Bombe bei einer Bewegung explodiert. Folglich muss sie noch vor Ort gesprengt werden.

Die Bombe wurde bei Bauarbeiten auf einem privaten Grundstück entdeckt. Foto: Presseamt Stadt Trier

Die Sprengung könne nur erfolgen, „wenn alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben“, teilte die Feuerwehr Trier per Warnmeldung mit. Der Stab der Feuerwehr ging zunächst von einer Sprengung am späten Nachmittag aus.

Luftraum über Fundort gesperrt

Die Stadt Trier informiert via Twitter über neue Details. Wie soeben bekannt wurde, wirkt sich der heutige Einsatz auch in die Höhe aus. Der Luftraum über der Stadt ist bis in eine Höhe von 1.000 Metern in einem Radius von 1.800 Metern über der Fundstelle gesperrt. Die Krankenhäuser können nach wie vor angeflogen werden.

Zeitpunkt der Sprengung unklar

Pressereferent Michael Schmitz schildert das weitere Vorgehen: Der Kampfmittelräumdienst hat auf dem Gelände ein etwa fünf Meter tiefes Loch gegraben. Sobald der Evakuierungsbereich freigegeben ist, wird zunächst die Bombe mit einem Bagger von den Mitarbeitern des Kampfmittelräumdiestes in dieses Loch gelegt. Dann wird das Loch mit Sand bedeckt und von Feuerwehrkräften benässt. Mit einem Fernzünder wird dann die Bombe gesprengt. Dies wird nach Freigabe des Geländes voraussichtlich noch etwa eine Stunde dauern.

Wann es soweit ist, können wir derzeit nicht sagen. Das Gebiet sei aktuell zu etwa 50 Prozent evakuiert.

Evakuierung von über 5.000 Menschen

Im Umkreis von 1000 Metern müssen alle Bürgerinnen und Bürger sofort ihre Häuser verlassen. Das Gebiet sollte weiträumig umfahren werden. Insgesamt seien 5.4000 Personen betroffen. Als Anlaufstelle diene der Messepark in Trier, heißt es in der Warnmeldung des Bundes. Dort wurde eine Anlaufstelle eingerichtet. Derzeit sind schon rund 300 Menschen dort eingetroffen, so der Stand um 16:20 Uhr. Sie werden aus dem Gebiet bis zur Spitzmühle mit Feuerwehr-Fahrzeugen gefahren und von dort mit SWT-Bussen zur Messeparkhalle gebracht.

Wie lange die Evakuierung andauern werde, ist noch nicht abzusehen. Erst dann könne die Bombe gesprengt werden. Polizei Trier, Rettungsdienste, Berufsfeuerwehr und sämtliche Freiwilligen Löschzüge sind im Einsatz, um die Menschen im betroffenen Bereich zu informieren.

Bürgertelefon wurde eingerichtet

Über Twitter informiert die Stadt Trier, dass mittlerweile ein Bürgertelefon zum Bombenfund eingeschaltet wurde. Informationen gibt es unter der Nummer 0651/718-1817.

Warnung der Leitstelle auf dem Smartphone

Über die Handys wurde die Mitteilung der „Extremen Gefahr“ ebenfalls verbreitet. Um 14:13 Uhr erschien diese Warnung der Leistelle Trier:

Mitteilung Stadt Trier (02.06.2023)