Küchenbrand greift auf Dachstuhl über
Um kurz vor 3 Uhr gab einen Alarm „Wohnhausbrand mit Menschenrettung“ in der Wilzenburgerstraße in Pluwig. Wie die Feuerwehr vor Ort mitteilte, kam es in einem Schnellimbiss, welcher schon geschlossen war und niemand mehr anwesend war, zu einem Küchenbrand.
Vermutlich ausgehend von der Fritteuse breiteten sich die Flammen in der Küche aus und zogen weiter über den Lüftungsschacht nach oben zum Dachstuhl. Hier kam es infolge zu einem Dachstuhlbrand.
Bewohner werden gerettet
Die erste eingetroffene Feuerwehr übernahm sofort die Rettung der Bewohnerinnen und Bewohner. In dem großen Wohnhaus leben zahlreiche Familien, welche gerettet werden mussten. Einige hatten sich bereits in Sicherheit gebracht.
Das gesamte Haus wurde durch eine starke Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Zeitgleich begannen mit dem Eintreffen der Drehleiter die Brandbekämpfung am Dach und im Erdgeschoss wurden die Flammen in der Küche gelöscht.
22 Menschen betroffen
Alle Bewohnerinnen und Bewohner, das waren insgesamt 22 Menschen – darunter 7 Kinder – wurden in Sicherheit gebracht und kamen zunächst in das gegenüberliegende Seniorenheim Pluwig. Dort wurde eine Sichtungsstelle im Erdgeschoss des Heimes eingerichtet. Die Bewohner:innen wurden hier notärztlich untersucht und versorgt. Bei den 22 Betroffenen kam es zu leichten gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen.
Um diese große Anzahl an Betroffenen zu bewältigen, wurden die Schnellen Einsatzgruppen (SEG) des Landkreises Trier-Saarburg hinzugezogen. Zudem waren fünf Notärzte im Einsatz.
Flammen schnell gelöscht
Während die Menschen in Sicherheit waren, konnten auch die Flammen schnell gelöscht werden. Der Dachstuhl musste rund um die Brandstelle am Lüftungsschacht noch weiter geöffnet werden, um auch hier Glutnester ablöschen zu können. Zahlreiche Atemschutzträger kamen im hier zum Einsatz. Schließlich wurde das Haus mit Überdrucklüftern quer gelüftet, sodass der giftige Rauch herausziehen konnte.
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Menschen werden in Seniorenheim gebracht
Auf dem Parkplatz neben dem Seniorenheim wurde die Einsatzleitung aufgebaut und der Einsatz koordiniert. Auf der Wilzenburgerstraße in Richtung Trier fanden sich immer mehr Rettungs- und Krankenwagen ein. Der in der Erstalarmierung enthaltende Regelrettungsdienst wurde schließlich durch die SEG abgelöst. Auch der Großraum- Rettungswagen des Landes Rheinland-Pfalz mit Standort bei der Berufsfeuerwehr Trier kam hier zum Einsatz.
Genaue Ursache noch unklar
Was die genaue Ursache des Brandes in dem Schnellrestaurant war, ist noch unklar. Brandermittler werden am Sonntagmorgen ihre Arbeit aufnehmen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf circa 100.000 Euro.
Die Ortsdurchfahrt musste für die Lösch- und Rettungsarbeiten für den Verkehr voll gesperrt werden. Die Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Stephanie Nickels machte sich ein Bild von der Lage vor Ort.
200 Einsatzkräfte, darunter fünf Notärzte
Im Gesamteinsatz waren etwa 200 Einsatzkräfte. Davon 120 Kräfte von Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) und Wehrleitung Ruwer, die Führungsunterstützung und Atemschutzwerkstatt Ruwer. Die Feuerwehren aus Pluwig-Gusterath, Schöndorf und Waldrach.
Weiterhin die technische Einsatzleitung (TEL) Trier-Saarburg, der Einsatzleitwagen (ELW) des Landkreises und B-Dienst der Berufsfeuerwehr. Zudem mehr als 80 Kräfte von Malteser Pluwig, DRK Hermeskeil, Konz und Saarburg. Notärzte aus Trier, Saarburg und Hermeskeil. Abschnittsleitung Gesundheit des Landkreises, die Schnelle Einsatzgruppen (SEG) Transport und Betreuung Trier- Saarburg, der leitende Notarzt (LNA), der Organisatorische Leiter (OrgL), Großraum-Rettungswagen Rheinland-Pfalz und die Polizei Trier mit zahlreichen Kräften.
Eigene Recherche