Großeinsatz in Trier: 22 Verletzte bei Brand in Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende

Am Samstag (13. April 2024) sind bei einem Brand in einem Wohncontainer in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier insgesamt 22 Menschen verletzt worden. Neben 20 Bewohner:innen der Einrichtung kamen auch zwei Einsatzkräfte zu Schaden:
In Trier kam es wegen eines Brandes am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Fotos: Presseamt der Stadt Trier/Ernst Mettlach
In Trier kam es wegen eines Brandes am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Fotos: Presseamt der Stadt Trier/Ernst Mettlach

Großeinsatz in Trier: Brand in Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende

Am Samstagnachmittag (13. April 2024) kam es in einem Wohncontainer in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier zu einem Brand. Das Feuer sorgte für eine starke Rauchentwicklung, die bis auf die Autobahn und in die umliegenden Straßen in Trier-Nord reichte. Insgesamt 95 Trierer Feuerwehrleute sowie Kräfte der Schnellen Einsatzgruppe (SEG), der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes sowie anderer Hilfsdienste rückten gegen etwa 16.00 Uhr zu einem Großeinsatz aus.

Wie die Stadt Trier zu dem Einsatz mitteilte, brannten auf dem betroffenen Gelände eine Reihe von Wohncontainern. Wegen der schönen Witterung am Samstag waren glücklicherweise etwas weniger Menschen als gewohnt in den Containern, sodass diese schnell durch die Sicherheitskräfte geräumt werden konnten. Insgesamt 70 Menschen wurden nach der Räumung in einem Sanitätszelt betreut und untersucht.

22 Personen werden bei Brand in Trier verletzt

Laut Angaben der Stadt Trier wurden insgesamt 20 Bewohner:innen der Aufnahmeeinrichtung verletzt. Sechs davon mussten zur weiteren Behandlung in Kliniken transportiert werden. Darüber hinaus verletzten sich ein Sanitäter sowie eine Polizistin im Rahmen des Großeinsatzes und mussten ebenfalls in Krankenhäusern behandelt werden. Zudem wurden insgesamt 23 Einsatzkräfte der Feuerwehr vorsorglich auf eine Rauchgasvergiftung untersucht, da sie zuvor starkem Rauch ausgesetzt waren.

Wegen starkem Rauch: Umliegende Gebäude müssen evakuiert werden

„Wegen der starken Rauchentwicklung mussten auch mehrere der umliegenden, großen Wohngebäude geräumt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Trier. Dies wurde mit Kräften der AfA und freiwilligen Feuerwehren umgesetzt. „Weil der Rauch so dicht war und bis auf die Autobahn und in die umliegenden Straßen hineinreichte, wurde von der Feuerwehr eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) für den betroffenen Bereich ausgelöst“, berichtet zudem ein Sprecher der Stadt.

Nachlöscharbeiten laufen bis in die Abendstunden

Der Brand konnte zwar nach knapp 45 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten streckten sich jedoch noch bis in die Abendstunden. Die Wohncontainer sind durch das Feuer völlig ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner:innen mussten daher an anderen Standorten der Landesaufnahme untergebracht werden.

Brandursache bislang noch ungeklärt

Nach Abschluss der Löscharbeiten hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Informationen zu den Ermittlungen liegen bislang noch keine vor. „Angaben zur Ursache können derzeit noch nicht gemacht werden“, heißt es dazu vonseiten der Stadt Trier.

Diese Kräfte waren bei Brand in Trier im Einsatz

Im Einsatz waren laut Angaben der Stadt Treier rund 95 Feuerwehrleute von Wache 1 und Wache 2 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Olewig, Kürenz, Ruwer, Irsch, Stadtmitte und Ehrang, 20 Kräfte der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) von Deutschem Rotem Kreuz, Arbeiter Samariter Bund und Malteser Hilfsdienst sowie ein Dutzend Kräfte von Landes- und Bundespolizei.

Verwendete Quellen:
– Informationen der Stadt Trier und der Polizei Trier