Knapp 3 Tonnen Lebensmittel wegen nicht eingehaltener Kühlkette vernichtet

Fast drei Tonnen Lebensmittel mussten entsorgt werden, weil die Kühlkette während des Transports nicht aufrechterhalten wurde. Die Back- und Fleischwaren sollten an Restaurants im Eifelkreis ausgeliefert werden.
Knapp 3 Tonnen Back- und Fleischwaren wanderten in den Müll, weil die Kühlkette während des Transports unterbrochen war. Symbolbild: Unsplash/ Jack Blueberry
Knapp 3 Tonnen Back- und Fleischwaren wanderten in den Müll, weil die Kühlkette während des Transports unterbrochen war. Symbolbild: Unsplash/ Jack Blueberry

Vor rund zehn Tagen, 18.07.2022, wurde einem Lebensmittel-Transport die Weiterfahrt untersagt. Nachdem die geladene Ware überprüft werde, stellte sich heraus, dass die Kühlkette nicht ordnungsgemäß eingehalten wurde. Somit mussten 2,9 Tonnen Lebensmittel entsorgt werden.

Back- und Fleischware für Restaurants

Die Lebensmittelüberwachung konnte eine Gefährdung von Verbraucher:innen durch verdorbene Lebensmittel in großer Menge verhindern. Am 18. Juli informierte ein Lebensmittelgroßhändler im Eifelkreis Bitburg-Prüm das Veterinäramt, dass bei einer Anlieferung von 2,9 Tonnen Tiefkühlware eine erheblich zu hohe Lagertemperatur festgestellt wurde. Der mit Back- und Fleischwaren beladene Lkw einer deutschen Spedition aus Hessen wies bei einer ersten Überprüfung eine Kühlung von plus 5 Grad statt der vorgegebenen minus 18 Grad auf. Die portionierte und verpackte Ware war zur Weitergabe an Gastronomiebetriebe – vorwiegend im Eifelkreis – bestimmt.

Kühlkette für längere Zeit unterbrochen

Dem Lebensmittel-Transport wurde zunächst bis zum Eintreffen der Lebensmittelkontrolleure die Weiterfahrt untersagt. Bei der Kontrolle stelle sich heraus, dass die transportierten 1.730 Kilogramm Backwaren und 1.175 Kilogramm Fleischwaren Temperaturen zwischen minus 6 Grad und plus 3 Grad aufwiesen. Auch die Kühltemperaturaufzeichnung des Lkw bestätigte, dass die Ware bereits am Vortag nicht mehr in erforderlichem Umfang gekühlt wurde.

Keine Angaben vonseiten der Spedition

Da somit die Kühlkette für längere Zeit unterbrochen und die Lebensmittelsicherheit nicht mehr gewährleistet war, wurde die fachgerechte Entsorgung der gesamten Ware angeordnet. Bei nicht ausreichend gekühlten Lebensmitteln besteht die Gefahr einer zu großen Belastung mit Mikroorganismen und einer möglichen Erkrankung der Verbraucher:innen nach dem Verzehr. Angaben zum möglichen Grund für die zu hohe Temperatur machte die Spedition, die nun mit Konsequenzen rechnen muss, nicht.

Die Kreisverwaltung dankt abschließend den Beamt:innen der Polizei Prüm für die gute und zügige Zusammenarbeit.

Pressemitteilung Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm (29.07.2022)