Krankenhaus in Trier-Ehrang hat einen neuen Eigentümer – So sehen die Pläne aus

Das Rätselraten um den Klinikstandort Trier-Ehrang ist vorbei: Das Mutterhaus der Borromäerinnen hat das Gebäude des ehemaligen Krankenhauses verkauft. Dort werden unter anderem Wohnungen entstehen.
Das Krankenhaus in Trier-Ehrang steht seit der Flut im Juli 2021 leer. Künftig entstehen hier neue Wohnungen. Foto: Florian Blaes/ newstr
Das Krankenhaus in Trier-Ehrang steht seit der Flut im Juli 2021 leer. Künftig entstehen hier neue Wohnungen. Foto: Florian Blaes/ newstr

Standort nach Flut aufgegeben

Im Dezember letzten Jahres hatte das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen bekannt gegeben, dass der Standort Ehrang nicht wieder eröffnet wird. Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021, die die gesamte Infrastruktur des Klinikums im Kellergeschoss zerstörte, hatte zu der Entscheidung des Klinikums Mutterhaus geführt, den Standort Ehrang aus organisatorischen, personellen und finanziellen Gründen nicht wiederzueröffnen.

Neuer Eigentümer für Krankenhaus in Ehrang

Gestern, 02.11.2022, teilten die Verantwortlichen des Krankenhauses mit, dass das Unternehmen Quartiersmanufaktur das gesamte Gebäude gekauft hat. Darüber berichtet unter anderem der Südwestrundfunk (SWR). Bis 2028 sollen in Ehrang auf der Fläche des Krankenhauses circa 100 Wohnungen und bis zu zehn medizinische Einheiten entstehen.

Neuer Wohnraum für Jung und Alt

Nach eigen Angaben plant die Quartiersmanufaktur ein sogenanntes „vertikales Dorf“, heißt es im Bericht vom SWR weiter. Junge und alte Menschen sollen darin gleichermaßen ein Zuhause finden. Für Familien, Paare und Alleinstehende soll bezahlbarer Wohnraum entstehen. In Kooperation mit der benachbarten Creatio-Einrichtung sind altersgerechte Wohnungen mit entsprechenden Service- und Betreuungsleistungen geplant.

Weiter sei ein Baustein des Nutzungskonzept das Thema „Inklusion“ mit Sonderwohnprojekten für Menschen mit Einschränkungen, so der SWR weiter. Rund die Hälfte der Wohnungen werde geförderter Wohnraum.

Neben Wohnungen sind Arztpraxen geplant

Auf einer geplanten Fläche von 9.500 Quadratmeter sollen in den nächsten Jahren etwa 100 Wohnungen und eine medizinische Infrastruktur mit Arztpraxen entstehen. Zudem sollen sich dort Einrichtungen wie beispielsweise Physiotherapie und Logopädie ansiedeln.

Beitrag SWR (02.12.2022)