Lückenschluss auf der A 1: Pläne für die restlichen 25 Kilometer

Die A 1 ist eine von Deutschlands längsten Autobahnen. Allerdings gibt es auf der Strecke ein 25 Kilometer lange Lücke, die dringend geschlossen werden soll. Jetzt gibt es neue Informationen zu dem Ausbau:
Die 25 Kilometer lange Lücke auf der A 1 soll endlich geschlossen werden. Symbolbild: picture alliance/dpa
Die 25 Kilometer lange Lücke auf der A 1 soll endlich geschlossen werden. Symbolbild: picture alliance/dpa

Neuer Beschluss für die Autobahn A 1

Der Ausbau der Autobahn 1 in der Eifel ist auf rheinland-pfälzischer Seite einen weiteren Schritt vorangekommen. Für den Abschnitt zwischen Adenau im Kreis Ahrweiler und Kelberg im Kreis Vulkaneifel wurde ein Planfeststellungsbeschluss erlassen, wie das Bundesverkehrsministerium in Berlin und das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in Mainz mitteilten.

„Der A1-Lückenschluss ist eines der drängendsten Infrastrukturprojekte in Rheinland-Pfalz“, sagte Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP). Er sei von hoher Bedeutung für die Eifelregion aber auch für das deutsche Infrastrukturnetz insgesamt.

Längste Autobahn Deutschlands – mit Unterbrechungen

Die Autobahn 1 führt von der Ostseeküste in Schleswig-Holstein über Hamburg, Bremen, Münster, Wuppertal und Köln durch die Eifel bis nach Saarbrücken und ist eine der längsten Autobahnen Deutschlands – allerdings mit Unterbrechung. Derzeit endet sie im Norden nahe Blankenheim in Nordrhein-Westfalen und im Süden bei Kelberg. Über das Schließen der rund 25 Kilometer langen Lücke, das laut den Ministerien eine durchgehende Fernstraßenverbindung von der Ostsee bis nach Frankreich auf einer Länge von rund 730 Kilometern bringen würde, wird seit vielen Jahren diskutiert.

Planung begann vor zwei Jahren

Die Planungen für den Abschnitt Adenau-Kelberg hatten im Sommer 2021 schon kurz vor dem Abschluss gestanden. Dann wurde nach der Flutkatastrophe im Ahrtal eine Überprüfung des Entwässerungsplans für den Ausbau neu angesetzt. In der Folge wurden unter anderem höhere Niederschlagswerte zugrunde gelegt und etwa größere Regenrückhaltebecken geplant.

Nächster Schritt: Baurecht erlangen

Schmitt nannte den Erlass des Planfeststellungsbeschlusses einen „wichtigen Meilenstein für dieses Projekt“. Der aus Rheinland-Pfalz stammende Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, der Lückenschluss der A1 rücke greifbar näher. Das seien gute Nachrichten für die gesamte Eifelregion. Das nächste Ziel ist Schmitt und Wissing zufolge, unwiderrufliches Baurecht zu erreichen.

Deutsche Presse Agentur