Neuer Turm am Idarkopf im Hunsrück bei frostigem Wetter eröffnet

Am Idarkopf wurde der neue Turm feierlich eröffnet. Er steht anstelle des alten Turms, der wegen eines Feuers abgerissen werden musste. Mehr als 200 Menschen besuchten die Feier trotz eisiger Temperaturen:
Der neue Idarkopfturm wurde am 04. Dezember 2022 eröffnet. Foto: Florian Blaes
Der neue Idarkopfturm wurde am 04. Dezember 2022 eröffnet. Foto: Florian Blaes

Eröffnung des neuen Turms am Idarkopf

Am heutigen Adventssonntag, 04.12.2022, ist am Idarkopf (756 ü. MM) bei Stipshausen im Hunrsück der neue Idarkopfturm eröffnet worden. Bei eiskalten minus drei Grad sind zur Eröffnung um 12 Uhr mehr als 200 Menschen zusammengekommen. Rund um den Turm gab es Angebote, um sich zu wärmen und zu stärken. Denn viele der Besucherinnen und Besucher sind gewandert oder mit dem Rad den Berg hoch gekommen.

31 Meter hoher Turm mit 170 Stufen

Nach kurzen Ansprachen der Ortspolitiker und dem Staatssekretär Dr. Ewin Manz wurde symbolisch das rote Band durchgeschnitten. Dann gab es auch kein Halten mehr: Die Besucher:innen, viele Familien mit ihren Kindern, gingen den 31 Meter hohen Turm mit 170 Stufen hoch. Und je weiter es nach oben ging, desto kälter und eisiger wurde es. Eine richtig „eiskalte Eröffnung“ war das an diesem Mittag.

Oben angekommen, war es eisig. Foto: Florian Blaes

Oben angekommen, wurden die Besucherinnen und Besucher mit einer „wunderbaren Sicht“ auf den Nebel „belohnt“. Denn es herrschte dichter Eisnebel. Auch die Verantwortlichen haben die Menschen eingeladen, hier hochzukommen, wenn das Wetter wieder klar ist – um einen Rundumblick zu genießen.

Abriss des alten Turms nach Feuer

Der alte Turm musste nach einem Feuer im Oktober 2018 abgerissen werden. Die Kosten einer Renovierung wären zu hoch gewesen. Der neue Turm hat schließlich 620.000 Euro gekostet. 200.000 Euro davon muss die Verbandsgemeinde tragen, der Rest wurde von einer Versicherung gezahlt. Auch die EU und das Land haben Geld beigesteuert.

Der neue Idarkopfturm. Foto: Sebastian Schmitt

Mehr zum Aufbau des Turms:

Mit dem Neubau des Turms wurde eine intelligente Hybridkonstruktion aus den Baustoffen Holz und feuerverzinktem Stahl umgesetzt. Als Haupttragwerk dienen drei zur Mitte hin verjüngte Brettschichtholzstützen aus Fichtenholz. Der Neubau mit einer Höhe von 31,1 m soll eine Standzeit von 80 bis 100 Jahre erreichen. Die aus Stahl gefertigte Treppe mit ihren 170 Stufen bietet bis zur Aussichtsplattform 9 Ruhepodeste. Die Aussichtsplattform ähnelt einem Vogelnest. Die Plattform bietet eine gute Aussicht in alle Richtungen – sofern das Wetter mitspielt.

Eigener Bericht, Infos zur Bauweise von Webseite Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen