Regionale Produkte direkt an die Haustür liefern lassen – Pilotprojekt von regiocart

Die Idee hinter regiocart ist einfach erklärt: Lebensmittel von regionalen Betrieben rund um Trier, der Mosel und der Saarregion, die sonst nur auf Märkten oder vor Ort zu kaufen sind, sollen direkt an die Haustür geliefert werden. 
Regiocart ist ein Online-Marktplatz für Lebensmittel aus der Region. Foto: Regiocard
Regiocart ist ein Online-Marktplatz für Lebensmittel aus der Region. Foto: Regiocard

regiocart hat einen Online-Marktplatz geschaffen, mit dem Lebensmittel von regionalen Betrieben direkt nach Hause bestellt werden können. Mit der Plattform werden gezielt Akteure aus den Bereichen Erzeuger regionaler Produkte, der Weinwirtschaft und der Gastronomie unterstützt. Mitmachen können Betriebe rund um Trier, der Mosel und der Saarregion.

Wie funktioniert regiocart? Wie kann ich Regionales einkaufen?

Das Besondere der Direktvermarktungsplattform ist, dass jeder Betrieb auf der Plattform eigenständig und flexibel Lieferzeitfenster und -gebiete anbieten kann, die mit bestehenden betrieblichen Fahrtstrecken verbunden werden können. Der Gedanke ermöglicht den Betrieben eine Lieferung an bestehenden Wegstrecken oder die effiziente Nutzung von „Sowieso-Fahrten“, Leerfahrten oder Wegen zu Marktstandorten.

Einzigartig ist auch eine „Lieferwunsch-Funktion“, mit der ein direkter Austausch zwischen Bedarfen der Region und den Verkäufern der Plattform hergestellt wird: Wenn es beispielsweise in einem Stadtteil noch keine Lieferzeitfenster für die Produktgruppe Gemüse gibt, kann ein Endverbraucher dies mit einem Wunsch kommunizieren und Verkäufer mit dem entsprechenden Sortiment im Angebot können darauf reagieren und ihre Liefergebiete anpassen.

Angebot und Nachfrage wachsen – über 100 Betriebe aus der Region registriert

Langfristig führt dies zu immer weniger Umwegen, kurzen Lieferwegen und vielen Bestellungen auf kleinem Raum. Mehr als 260 Betriebe sind bereits deutschlandweit bei regiocart registriert und zeigen Interesse am Konzept – alleine in der Region Saar, Mosel und Trier sind über 100 Betriebe registriert. Angebot und Nachfrage wachsen somit ständig und garantieren Vielfältigkeit. Dabei sind unter anderem Imkereien, Weingüter, Metzgereien, Hofläden, ein junger Betrieb für Konfitüren und Fruchtaufstriche oder auch ein Forellengut. Ein qualitativ hochwertiges Angebot, dass sich vom Supermarkt unterscheidet und durch das Prinzip der Direktlieferung wirklich aus der Region kommt.

In diesen Gebieten wird gestartet. Bild: regiocard

Wer kann seine Produkte anbieten?

Mit dem Start der Pilotphase im Mai können alle Betriebe, die die Funktionen der Plattform nutzen möchten, Lieferzeitfenster in und um Trier anbieten und es entsteht eine ganz neue Möglichkeit Lebensmittel per Lieferung einzukaufen, die sonst nur auf Märkten oder vor Ort zu bekommen sind. Online-Marktplatz: www.regiocart.de

Die Firma mit Sitz in Kordel entstand aus einer Idee auf dem ersten Start-Up Camp 2018 in Trier und wurde gleich dort mit dem ersten Preis ausgezeichnet. In Folge konnten die beiden Gründer Michael Steffen und Yannik van Breen über ein Stipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und einer Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz ihre Idee schrittweise umsetzen. Sie finden den Marktplatz unter www.regiocart.de.