Schiffshavarie an der Saar-Schleuse in Serrig: Wasser dringt in Güterschiff ein – stundenlanger Großeinsatz

Am Mittwochabend, 28.09.2022, gegen 16:25 Uhr kam es an der Saar-Staustufe bei Serrig zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und THW.
(c) Andreas Sommer/ newstr
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Schaden beim Durchfahren der Schleuse

Wie die Feuerwehr vor Ort mitteilte, hatte der Schiffsführer des leeren Güterschiff teilweise die Wassertanks gefüllt, um mit der Kabine unter Brücken flussabwärts durchfahren zu können. Während der Fahrt in Richtung Schleuse Serrig muss der Schaden an der Aussenhülle passiert sein.

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Stundenlange Abpumparbeiten

Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser in den leeren Laderaum gepumpt, was eine lange Zeit in Anspruch nah. Umweltschäden entstanden nicht. Wie der stellvertretene Wehrführer der VG Saarburg-Kell erklärte, gäbe es wenig solcher Schiffe die auch im Maschinenraum so gepflegt sind. Der minimal verbliebene Ölfilm im Maschinenraum wurde mit Abschluss der Pumpenarbeit von der Besatzung selbst gereinigt.

Sperrung der Schifffahrt

Das Leck wurde provisorisch abgedichtet, damit der Schiffsführer die Schleuse verlassen und am anliegenden Uferkai anlegen kann. Mit Schweißarbeiten wird das Leck folglich geschlossen. Über die Schadenshöhe liegen bisher keine Kenntnisse vor.

Die Schifffahrt auf der Saar war für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt und konnte am späten Abend wieder freigegeben werden.

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Kräfte im Einsatz

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Saarburg (Löschzug Mitte), Beurig, Gerätewagen Gefahrgut FFW Beurig, Serrig, Kirf, Freudenburg, Taben-Rodt, der Gefahrstoffzug aus Freudenburg, THW Ortsverband Saarburg, DRK Ortsverein Saarburg, die Wehrleitung der VG Saarburg-Kell und die Wasserschutzpolizei, sowie die Verantwortlichen des Wasser und Schifffahrtsamtes. Simone Thiel (1.te Beigeordnete der VG Saarburg-Kell) machte sich selbst ein Bild der Lage bei den Einsatzkräften.

Eigene Recherche , SMN