Schließung von augenärztlichem Notdienst in Trier
In Rheinland-Pfalz bieten nur drei Kliniken einen augenärztlichen Notdienst an. Das sind neben Trier noch Mainz und Kaiserslautern. Sie übernehmen, wenn ein Notfall am Auge eintritt und die Augenärzte in der Region bereits geschlossen haben, beispielsweise am Wochenende. Doch in Trier ist im Brüderkrankenhaus ab Februar 2024 Schluss. Bis eine neue Lösung gefunden wird, sind im Notfall dann erstmal längere Wege notwendig.
Augenärztlicher Notdienst in Trier wird nicht mehr besetzt
Die Klinik bestätigte in einer Mitteilung, dass das Brüderkrankenhaus Trier den augenärztlichen Notdienst ab dem 31. Januar 2024 nicht mehr besetzen wird. Seit 2014 hatte das Brüderkrankenhaus die Durchführung des augenärztlichen Bereitschaftsdienstes für die Region übernommen. Warum schließt der Notdienst jetzt? Begründet wird die Entscheidung vom Kaufmännischen Direktor des Brüderkrankenhauses, Thorsten Eich, mit Personalmangel: „Der Fachkräftemangel in diesem Bereich ist so stark ausgeprägt, dass dieser Schritt leider unumgänglich ist.“ Zusätzlich spiele die „zunehmende Ambulantisierung von Krankenhausleistungen“ eine Rolle, sagt Eich.
In ihrer Meldung verweist die Klinik an die Kassenärztliche Vereinigung in Rheinland-Pfalz. Diese sei zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in den sprechstundenfreien Zeiten (Bereitschaftsdienst) verpflichtet. Im Gespräch mit dem Trierischen Volkfreund erklärte die KV, dass gerade an „möglichen Organisationsmodelle für den augenärztlichen Bereitschaftsdienst“ in der Region gearbeitet werde. Weitere Details gibt es auf volkfreund.de. Hinweis: Der Beitrag gehört zum volksfreund+ Angebot. Um diesen zu lesen, müsst Ihr Euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, 8.12.2023
– Bericht Trierischer Volksfreund