Stillstand auf den Flüssen: Schleusen an Mosel und Saar ab Montag gesperrt

Wegen jährlicher Wartungsarbeiten werden die Schleusen an Mosel und Saar ab kommendem Montag, 12.06.2023, gesperrt. Die Arbeiten sollen knapp zehn Tage in Anspruch nehmen.
Die Schleusen an der Mosel und Saar werden zehn Tage lang gewartet. Foto Schleuse Lehmen: picture alliance / dpa
Die Schleusen an der Mosel und Saar werden zehn Tage lang gewartet. Foto Schleuse Lehmen: picture alliance / dpa

Schleusen an Mosel und Saar werden gewartet

Die Schleusen an Mosel und Saar werden ab Montag, 12.06.2023, gesperrt. Bis zum 21. Juni sollen insgesamt sechs Schleusenkammern trockengelegt, gereinigt, geprüft und saniert werden, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn am Mittwoch, 07.06.2023, in Koblenz mit. An den übrigen Kammern sollten kleinere Arbeiten oberhalb der Wasserlinie ausgeführt werden.

Während der zehntägigen Schleusensperre liege der Güterverkehr still. „Sobald eine Schleuse zu ist, können die Güterschiffe nicht fahren“, sagte der Fachbereichsleiter Wasserstraßen des Amtes, Mathias Münch. So werde etwa die Schleuse Koblenz für Arbeiten gesperrt sein, die Schleuse Saarbrücken werde trockengelegt und an der Schleuse Lehmen (Kreis Mayen-Koblenz) sollten die Untertorflügel aus- und eingebaut werden. Lokal könnten aber weiterhin Fahrgastschiffe oder auch Sportboote auf Mosel und Saar fahren, sagte Münch.

Lange Vorbereitungszeit vor den Sperrungen

Die Arbeiten an den Schleusen finden stets in Absprache zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland statt. Die jeweiligen Zeiten der Schleusensperre seien bis 2035 bereits bekannt, damit sich der Güterverkehr und die Kabinenschifffahrt darauf einstellen könnten, sagte Münch. Die Mosel entspringt in den französischen Vogesen und mündet in Koblenz in den Rhein. Die Mosel zählt 28 Staustufen, davon liegen zehn in Deutschland und zwei im gemeinschaftlichen deutsch-luxemburgischen Hoheitsgebiet.

An der Saar gebe es sechs größere Staustufen, sagte Münch. Im Gegensatz zu der Mosel gebe es an der Saar an jeder Staustufe ein Zweikammersystem – mit jeweils einer Kammer für große und einer für kleine Schiffe. „Da kann dann auch immer umgeschwenkt werden“, sagte Münch. Dennoch mache es auf der Saar in der Sperrzeit für die Güterschifffahrt auch keinen Sinn zu fahren, da man über die Mosel nicht weiter komme.

Deutsche Presse-Agentur