Tarifrunde Deutsche Post AG: Streiks in Rheinland-Pfalz und dem Saarland
Großes Plus bei der Post
„Die Beschäftigten sind stinksauer. Mit ihrer Streikbeteiligung machen sie deutlich, dass sie in dieser Tarifrunde eine deutliche Entgelterhöhung erwarten“, so die zuständige Landesfachbereichsleiterin in Rheinland-Pfalz-Saarland, Tanja Lauer.
Das Unternehmen erwartet für 2022 ein Rekordergebnis von über 8 Milliarden Euro. „Dazu haben die Beschäftigten tagtäglich mit ihrem Einsatz erheblich beigetragen“, so die Gewerkschafterin.
Inflation spüren auch die Beschäftigten der Post
Rund 140 000 der 160 000 Tarifbeschäftigten sind in den niedrigsten Entgeltgruppen eingruppiert. Ihr Monatsentgelt beträgt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Hinzu kommt, dass viele in Teilzeitarbeitsverhältnissen stehen. Gerade diese Beschäftigten sind in besonderem Maß von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen.
Forderungen
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigen des Unternehmens eine Entgelterhöhung von 15 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden und Dual Studierenden soll die Vergütung für jedes Ausbildungsjahr um 200 € angehoben werden.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 8./9. Februar 2023 statt.
ver.di