Trier in Zahlen: Das sind die beliebtesten Stadtviertel

Der Bevölkerungsbericht von 2023 für Trier liegt vor. Die Zahlen zeigen, dass die Stadt weiter gewachsen ist. Auch zeigen die Daten, welche Stadtteile die jüngsten und welche die beliebtesten sind.
Trier ist die viertgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz und konnte sich 2023 über Zuwachs freuen. Symbolfoto: Harald Tittel/dpa
Trier ist die viertgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz und konnte sich 2023 über Zuwachs freuen. Symbolfoto: Harald Tittel/dpa

Einwohnerzahl 2023: Stadt Trier kann sich über Zuwachs freuen

Die Stadt Trier ist im vergangenen Jahr gewachsen: 625 Personen kamen im Vergleich zu 2022 neu dazu. Damit liegt die Einwohnerzahl inzwischen bei 112.461. Das ist laut der Stadt nach 2015 der zweithöchste Stand seit jeher. Trier bleibt damit die viertgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz. Für Platz 3, den Koblenz für sich beanspruchen kann, fehlen einige Tausend Menschen.

Welche Stadtteile sind die beliebtesten?

Nicht alle Stadtteile konnten sich gleichermaßen über Zuwachs freuen. Zu den begehrtesten, vor allem durch die Neubaugebiete, gehören Filsch (Ober der Herrnwiese) und Feyen-Weismark (Castelnau). In Filsch hat sich die Einwohnerzahl in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt (2023: 1.881 Personen).

Filsch ist zugleich auch der jüngste Stadtteil in Trier, was sich vor allem durch den Zuzug von jungen Familien in den neuen Wohnvierteln erklären lässt. Das Durchschnittsalter liegt hier bei 37,1 Jahre. Dicht dahinter folgt Trier-West mit 39,2. Übrigens: Das Durchschnittsalter in Trier lag Ende 2023 bei 41,8 Jahren und damit fast drei Jahre unter dem Bundesschnitt. Das heißt also, Trier ist im Vergleich eine relativ junge Stadt.

Wo leben die meisten älteren Menschen?

Gegenüber der jüngeren Stadtteile ist das Durchschnittsalter in Kernscheid mit 46,2 Jahren und Pfalzel (46,1) am höchsten, dort leben relativ gesehen auch die meisten Menschen über 65.

So viele Todesfälle gab es 2023 – und so viele Geburten

Im vergangenen Jahr sind in Trier insgesamt 1.193 Menschen gestorben. Neugeborene gab es 907. Der natürliche Saldo, also die Differenz zwischen Lebendgeborenen und Verstorbenen, lag somit bei minus 286 Personen. Damit folgt er dem negativen Trend der vergangenen vier Jahrzehnte in Trier.

Aufgefangen wird dieser jedoch 2023 durch den Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Zu- und Fortgezogenen. Dieser lag 2023 bei 912 Personen: 19.377 Menschen zogen in die Stadt, während 18.465 aus Trier fortzogen. Ursächlich für diese hohen Zahlen ist vor allem die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in der Dasbachstraße, in der Flüchtlinge untergebracht, bevor sie auf andere Einrichtungen im Land verteilt werden. Insgesamt ergibt sich also ein positiver Gesamtsaldo von 626 Personen. Trier schrumpfte 2023 also nicht, sondern wuchs leicht. Den höchsten negativen Gesamtsaldo unter den Stadtteilen verzeichnet Pfalzel mit einem Minus von 110 Personen. Dies ist maßgeblich auf eine Rückkehr von Menschen nach Ehrang zurückzuführen, die nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 temporär nach Pfalzel gezogen waren.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung Stadt Trier
– Einwohnerzahl von Koblenz.de