Unwetter wütet in der Region: Umgestürzte Bäume sorgen für Behinderungen
Auch am heutigen Donnerstag, 03.08.2023, müssen sich die Menschen in Rheinland-Pfalz und Saarland auf windiges und regnerisches Wetter einstellen. Vereinzelt kommen Gewitter und stürmische Böen hinzu, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die Sturm-Warnung ist weiterhin aktiv:
Sturm-Warnung gilt für die gesamte Region
Der Wetterdienst warnt vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 km/h (17 m/s, 33 kn, Windstärke 7 auf der Beaufort-Skala) und 70 km/h (20 m/s, 38 kn, Windstärke 8 auf der Beaufort-Skala) aus südwestlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss sogar mit Sturmböen bis zu 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Windstärke 9 auf der Beaufort-Skala) gerechnet werden, wie es in der DWD-Warnung heißt.
Gefahren durch Sturmböen
Mit der amtlichen Warnung weisen die Wetter-Experten auf die möglichen Gefahren hin. Mit Auftreten der Sturmböen können einzelne Äste herabstürzen. Laut Deutschem Wetterdienst müsse besonders auf „herabfallende Gegenstände“ geachtet werden.
Zahlreiche Einsätze wegen Sturmschäden
Bereits ab dem Mittwochnachmittag, 02.08.2023, sorgten schwere Böen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr und Landesbetrieb in der Eifel und Hochwald. Unter anderem stürzten Bäume im Bereich der Burg Neuerburg sowie am Bahnhof Kyllburg um. Im Hochwald blockierten Bäume in Thomm und Baldringen die Straßen.
Das Katastrophenschutzzentrum Bitburg-Prüm informierte am Abend: „Der Deutsche Wetterdienst warnt unter anderem im Eifelkreis bis morgen Donnerstagabend vor Sturmböen. Durch die teilweise aufgeweichten Böden in Verbindung mit dem Winddruck kann es zu weiteren umstürzenden Bäumen kommen, auch abbrechende Äste und lose Gegenstände können zu einer Gefahr werden. Meiden Sie deshalb Wälder und baumreiches Gelände.“
Gefahr bei Farschweiler – Polizei sperrt Strecke
Gegen 18 Uhr gingen am Mittwochabend mehrere Notrufe über einen umgestürzten Baum auf der Landstraße (L 151) bei Farschweiler ein. Dieser blockierte die komplette Fahrbahn, sodass der Verkehr zum Erliegen kam. Verletzt wurde glücklicherweise aber niemand. Die Straßenmeisterei Hermeskeil und das Forstamt konnten den Baum zwar von der Fahrbahn entfernen, allerdings war der Einsatz damit noch nicht beendet. Zwei weitere Bäume drohten auf die Fahrbahn zu stürzen, sodass die Strecke von der Polizei nicht freigegeben werden konnte. Auch diese potentiellen Gefahrenquellen wurden gestürzt. Erst nach etwa drei Stunden konnte die Landstraße wieder freigegeben werden.
Infos von Florian Blaes, Deutscher Wetterdienst, eigener Bericht