Versuchte Tötung in Vulkaneifel: Kollege attackiert Frau mit Messer und Waffe

In Lirstal (Landkreis Vulakneifel) hat ein Mann eine Frau angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen von einem versuchten Tötungsdelikt. Das ist bisher bekannt:
Ein Mann hat in der Vulkaneifel eine Kollegin angegriffen und dann auf sich selbst geschossen. Symbolfoto: Daniel Karmann/dpa
Ein Mann hat in der Vulkaneifel eine Kollegin angegriffen und dann auf sich selbst geschossen. Symbolfoto: Daniel Karmann/dpa

Zunächst informierte die Polizei, dass es in der Vulkaneifelgemeinde Lirstal am Sonntagabend (17. Dezember 2023) zu einem „Streit im häuslichen Bereich“ gekommen war. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt. Inzwischen sind weitere Details bekannt geworden. Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen von einer versuchten Tötung. Eine Person ist gestorben. Das ist passiert:

Kollege verletzt Frau mit Messer und Miniharpune

Nach aktuellem Stand der Ermittlung wurde eine 40 Jahre alte Frau am Sonntagnachmittag von einem beruflichen Kollegen (21) besucht. Die beiden Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich alleine in dem Wohnhaus, so die Polizei. Aus derzeit noch nicht bekannten Gründen griff der aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm stammende 21-Jährige die Frau an. Er attackierte sie mit einem Messer und schoss mit einer von ihm mitgeführten, druckluftbetriebenen Miniharpune auf sie – und verletzte die 40-Jährige schwer. „Hiernach dürfte er mit der Druckluftharpune auf sich selbst geschossen haben.“, teilt die Polizei in einer Meldung mit.

Durch den Angriff wurden beide Personen schwer verletzt. Der Frau gelang es jedoch, das Haus zu verlassen und selbst die Polizei und Erste Hilfe zu alarmieren. Sie wurde vor Ort versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert, wo eine Notoperation stattfinden musste.

Angreifer stirbt an seinen Verletzungen

Der ebenfalls schwerstverletzte mutmaßliche Täter wurde nach der Erstversorgung ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er noch in der Nacht seinen Verletzungen erlag.

Weitere Angaben zu den Hintergründen der Tat, der Motivlage des Täters und dem genauen Tatgeschehen können zurzeit noch nicht gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen hierzu übernommen, so die Beamt:innen abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Polizeipräsidium Trier, 17.12.2023 und 18.12.2023