Vorbestrafter Sexualstraftäter soll Auflagen missachten: Ort im Kreis Cochem-Zell in Sorge

In einer Gemeinde im Kreis Cochem-Zell sind Eltern besorgt um ihre Kinder. Ein vorbestrafter Sexualstraftäter soll Kinder angesprochen und an Flüchtlingskinder sogar Geschenke verteilt haben.
Die Polizei nahm in Zweibrücken einen international gesuchten Sexualstraftäter fest. Symbolfoto:    Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Die Polizei nahm in Zweibrücken einen international gesuchten Sexualstraftäter fest. Symbolfoto:    Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk

Angst herrscht in einem kleinen Ort im Kreis Cochem-Zell. Ein mehrfach wegen Sexualstraftaten vorbestrafter Mann hält sich offenbar nicht an seine gerichtlichen Vorgaben. Bereits mehrfach habe der Arbeitslose für seine Taten im Gefängnis gesessen, berichtet der Wochenspiegel. Opfer seien immer kleine Jungs gewesen. Vorgaben des Gerichts, dass sich der 59-Jährige Kindern nicht alleine nähern darf, ignoriere er.

Bürgermeister besorgt: Mann verteilte Geschenke an Kinder

Der zuständige Ortsbürgermeister habe den Koblenzer Polizeipräsidenten angeschrieben und um Hilfe gebeten, die Kinder vor möglichen Übergriffen zu schützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Im Schreiben betonte der Bürgermeister, dass der Mann (59) in dem Ort Flüchtlingskinder angesprochen und kleine Geschenke verteilt habe.

Die Gemeine ist besorgt. Was Schlimmes passieren kann, habe unter anderem der Fall in Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße) gezeigt. Im September wurde eine zehnjährige Schülerin auf dem Schulweg entführt und missbraucht. Der mutmaßliche Sexualstraftäter ist 61 Jahre alt und bereits mehrfach vorbestraft, so die Angaben der Staatsanwaltschaft.

Deshalb bat der Ortsbürgermeister aus dem Kreis Cochem-Zell die Polizei um Hilfe: „Aus diesem Grund bitte ich Sie höflichst, den Fall noch einmal genau zu untersuchen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.“, zitiert der Wochenspiegel aus der Nachricht.

Staatsanwaltschaft prüft die Vorwürfe

Dem Bericht zufolge führe die Koblenzer Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen einen Mann aus dem Kreis Cochem-Zell. Geprüft werde, ob ein Verstoß gegen eine „im Rahmen der Führungsaufsicht erteilte Weisung“ vorliege, so der Wochenspiegel. Seit Ende August ist es dem Mann verboten, Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen unter 16 Jahren aufzunehmen, wenn keine Erziehungsberechtigen anwesend sind. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt, ob der Mann gegen diese Auflagen verstoßen hat.

Polizei fährt mehrfach Streife im Ort

Nach eigenen Angaben habe die Polizei ihre Präsens im Ort verstärkt. Sie fahre häufiger Streife in der Gemeinde.

Verwendete Quellen:
– Bericht SWR
– Bericht Wochenspiegel