Zeuge meldet Absturz von Fluggerät am „Schwarzen Mann“ – Polizei prüft Vorfall

Ein Zeuge hat am Montag (5. Februar 2024) den Absturz eines Fluggeräts im Eifelkreis gemeldet. Die Polizei suchte daraufhin das Waldgebiet ab und veröffentlicht folgende Details:
Im Waldgebiet "Schwarzer Mann" sind Hubschrauber für die Bodenkalkung unterwegs. Foto: Foto: Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber
Im Waldgebiet "Schwarzer Mann" sind Hubschrauber für die Bodenkalkung unterwegs. Foto: Foto: Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber

Im Bereich des Waldgebiets „Schwarzer Mann“ zwischen Olzheim und Roth bei Prüm sei am Montag (5. Februar 2024) gegen 17.00 Uhr ein Fluggerät abgestürzt. Ein Zeuge hatte sich bei der Polizei gemeldet und den Notruf abgesetzt, nachdem er Qualm erblickt hatte. Bei der ersten Meldung vermutete er ein kleines Flugzeug, einen Hubschrauber oder Motorsegler, dessen Motor qualmte. Die Polizei rückte umgehend aus und betont in dem Zusammenhang, dass der Zeuge „richtigerweise einen Notruf“ absetzte. Rettungskräfte suchten daraufhin das Waldgebiet im Eifelkreis ab.

Flugzeugabsturz in der Eifel entpuppt sich als Waldkalkung

Die Einsatzkräfte trafen auf Mitarbeitende einer Firma, die in dem besagten Bereich eine „Bodenschutzkalkung mittels Hubschrauber“ vornahm. Das Forstamt Prüm hatte Mitte Januar über diese Arbeiten informiert. In der Meldung des Amts hieß es, dass voraussichtlich in der vierten oder fünften Kalenderwoche beginnend auf den „landeseigenen Staatswaldflächen eine Bodenschutzkalkung“ durchgeführt werde. Ein Rettungshubschrauber kam am Montag dennoch zum Einsatz, um mit Gewissheit sagen zu können, dass es nicht zu einem Absturz gekommen war.

Folgende Bereiche sind betroffen

Betroffen von der Bodenkalkung sind unter anderem der Höhenrücken der Schneifel, entlang der L20 und um Waldareale in den Bereichen der Gemarkungen Roth, Kobscheid, Schlausenbach, Buchet, Brandscheid, Winterscheid, Sellerich, Gondenbrett, Wascheid, Olzheim, Hermespand und Prüm. Pro Hektar Waldfläche werden drei Tonnen kohlensaurer Dolomitkalk durch Hubschrauber ausgebracht. Eine Bodenschutzkalkung schützt und bewahrt die in diesem Gebiet vorkommenden zur Versauerung neigenden ärmeren Bundsandsteinböden, heißt es.

Dieser Kalk ist für die Gesundheit von Menschen, Tiere und Pflanzen unbedenklich, betont das Forstamt. Allerdings können Verschmutzungen an Kleidung oder parkenden Autos entstehen sowie das Walderlebnis gestört werden. Um das zu vermeiden, werden Waldbesucher:innen gebeten, an den Flugtagen das Waldgebiet zu meiden.

Verwendete Quellen:
– Polizei Prüm, 5.02.2024
– Pressemitteilung Forstamt Prüm, 12.01.2024