24-Stunden-Einsatz in Spiesen-Elversberg wegen verschwundener Katze

Eine Katze ist in Spiesen-Elversberg in einen Fuchsbau geflüchtet. Ihre Besitzerin alarmierte daraufhin die Feuerwehr, die umfrangreiche Maßnahmen einleitete. Nach 24 Stunden endete der Einsatz traurig.
Mehr als 24 Stunden waren Einsatzkräfte am Galgenberg in Spiesen-Elversberg beschäftigt. Foto: Feuerwehr Spiesen.
Mehr als 24 Stunden waren Einsatzkräfte am Galgenberg in Spiesen-Elversberg beschäftigt. Foto: Feuerwehr Spiesen.
Mehr als 24 Stunden waren Einsatzkräfte am Galgenberg in Spiesen-Elversberg beschäftigt. Foto: Feuerwehr Spiesen.
Mehr als 24 Stunden waren Einsatzkräfte am Galgenberg in Spiesen-Elversberg beschäftigt. Foto: Feuerwehr Spiesen.

Traurig ist am Dienstag (26. März) der Einsatz von teilweise bis zu 30 Helfern des THW, dem Ordnungs- und Bauamt, dem Tiernotruf-Saarland, der Polizei sowie eines Löschbezirks in Spiesen-Elversberg geendet.

Die Feuerwehr hatte tags zuvor in den Mittagsstunden die Meldung erreicht, dass sich eine verletzte Hauskatze in einen alten Fuchsbau am Galgenberg geflüchtet haben soll. Laut Angaben der Besitzerin benötigte das Tier dringend Hilfe.

Nach der ersten Erkundung des Geländes entschieden sich die Feuerwehrleute, die Katze mit Futter und Ruhe selbst aus dem Bau zu locken. Zwischenzeitlich setzten Kräfte des Tiernotrufs, eine Firma zur Kanalverfilmung und eine Fachkraft aus der Forstwirtschaft eine Endoskopkamera ein, um die Katze in den engen Tunneln des Fuchsbaus aufzuspüren. Sie fanden das Tier tatsächlich, doch durch die Kamera wurde es so aufgeschreckt, dass es noch tiefer in das unbekannte Röhrenwerk lief.

Helfer finden Katze tot auf

Die Feuerwehr leitete daraufhin große Maßnahmen ein, um den Vierbeiner aus dem Fuchsbau zu bekommen: Zunächst wurde der Fuchsbau abgesichert und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Außerdem informierten sich die Einsatzkräfte über Fuchsbauten und diskutierten zusammen mit Fachberatern mögliche Lösungen.

Da sich der Fuchsbau in einem instabilen Hang befand, war es außerdem nicht so einfach möglich, dort hineinzugraben. Wegen Dunkelheit entschieden sich die Beteiligten, erst nach Sonnenaufgang wieder an der Rettung der Katze weiterzuarbeiten. Über Nacht wurde vor dem Bau eine Lebendfalle mit Lockmitteln platziert und weitere Ausgänge des Fuchsbaus mit Kameras überwacht.

Doch auch am Morgen war die Lage unverändert: Die Katze war nicht aus dem Bau gekommen. Das THW untersuchte mit verschiedenen Kamerasystemen den Fuchsbau, erstellte eine Art Grundriss der Gänge. So gelang es tatsächlich, die Katze aufzuspüren. Sie zeigte allerdings keine Regung – das Tier war verstorben. So endete nach mehr als 24 Stunden der Einsatz.

Verwendete Quellen:
• Bericht der Feuerwehr Spiesen, 26.03.19