Saarland auf dem Weg zur Wasserstoffmodellregion
Im Rahmen einer großen europäischen Wasserstoff-Allianz haben drei Projekte aus dem Saarland einen Zuschlag im Interessenbekundungsverfahren erhalten. Das Bundeswirtschaftsministerium spreche dabei von einer förderfähigen Investition von rund 400 Millionen Euro – mit einem dreimal so hohen Gesamtinvest.
„Das ist eine Riesenchance – für die Stahlindustrie, aber auch für die gesamte Wirtschaft im Saarland und unserer Nachbarregion“, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Der Aufbau einer Wasserstoffindustrie schaffe wirtschaftliche Stärke und Arbeitsplätze. „Wasserstoff wird damit das, was einst die Kohle für das Saarland war“, sagte sie.
Projekte im Saarland
Im Saarland ist bei den Projekten die Stahlholding Saar dabei, die auch durch den Einsatz von Wasserstoff den Weg zur CO2-neutralen Stahlproduktion gehen will. Oder das Unternehmen Creos, das eine bestehende Gasinfrastruktur nutzen will, um ein grenzüberschreitendes Hochdrucknetz für den Transport von Wasserstoff aufzubauen. Ziel ist eine 100 Kilometer lange Infrastruktur im deutsch-französischen Raum. Das dritte Projekt stammt von Steag/Siemens Energy: Hierbei soll eine Anlage Strom aus erneuerbaren Energien für die Elektrolyse einsetzen und so grünen Sauerstoff und Wasserstoff erzeugen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur