61 Corona-Tote: Krankenhäuser in Grand Est überlastet

In der französischen Region Grand Est spitzt sich die Coronakrise weiter zu. Die Anzahl der Toten steigt weiter an und immer mehr Menschen sind infiziert - die Kapazitäten der Krankenhäuser reichen nicht länger aus.
Corona-Patienten aus Grand Est werden derzeit in Krankenhäuser im Süden von Frankreich verlegt. Foto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Corona-Patienten aus Grand Est werden derzeit in Krankenhäuser im Süden von Frankreich verlegt. Foto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Corona-Patienten aus Grand Est werden derzeit in Krankenhäuser im Süden von Frankreich verlegt. Foto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Corona-Patienten aus Grand Est werden derzeit in Krankenhäuser im Süden von Frankreich verlegt. Foto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk

Wie die Präfektur am gestrigen Mittwoch (18. März 2020) mitteilte, liegt die Zahl der Toten inzwischen bei 61. Mehr als 1.800 Menschen sind infiziert – die meisten davon leben im Departement Moselle, das unmittelbar an das Saarland grenzt. Das berichtet der „SR“.

Militär fliegt Corona-Patienten in Kliniken in Südfrankreich

Für die Corona-Patienten wird die Versorgung nun knapp. Die Intensivstationen vieler Krankenhäuser sind voll. Freie Betten mit Beatmungsgeräten gibt es nicht mehr. Auch die Ärzte und Pfleger sind überlastet.

Um die Situation zu entschärfen, begann das französische Militär daher am Mittwoch, Patienten aus Mülhausen und Colmar in Kliniken im Süden von Frankreich – wie Toulon und Marseille – zu fliegen. Wie der „SR“ weiter berichtet, soll in der Region außerdem ein Armeekrankenhaus entstehen.

Forbach erweitert Intensivstation

In Forbach – gleich hinter der Grenze – sind bereits 50 Menschen mit schweren Corona-Infektionen im Marie-Madeleine-Krankenhaus. Am heutigen Donnerstag (19. März 2020) werden weitere 20 erwartet. Die Intensivstation der Klinik soll daher erweitert werden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk