Abschlussprüfungen an Haupt-, Real- und Berufsschulen im Saarland beginnen am Montag

Am Montag (25. Mai 2020) beginnen im Saarland die Prüfungen für den Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife, das Fachabitur und berufliche Abschlüsse. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten jedoch Sonderregeln.
Die Abschlussprüfungen im Saarland finden unter besonderen Bedingungen statt. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Abschlussprüfungen im Saarland finden unter besonderen Bedingungen statt. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Abschlussprüfungen im Saarland finden unter besonderen Bedingungen statt. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Abschlussprüfungen im Saarland finden unter besonderen Bedingungen statt. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk

Die Berufsfachschulen beginnen am Montag, zwei Tage darauf (27. Mai 2020) starten auch an weiteren Schulen im Saarland die Abschlussprüfungen.

5.042 Prüflinge machen Hauptschulabschluss und Mittlere Reife

4.907 Schülerinnen und Schüler sowie 135 externe Prüflinge nehmen an den Prüfungen von weiterführenden Schulen in 101 Standorten teil. Davon machen 3.011 den Hauptschul- und 2.031 den Mittleren Bildungsabschluss. Über 80 Prozent davon legen die Prüfungen an öffentlichen Gemeinschaftsschulen ab.

Schulinterne statt zentrale Prüfungen

Aufgrund der Corona-Pandemie werden jedoch die schriftlichen zentralen Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch und Mathematik durch schulinterne Vergleichsarbeiten ersetzt. Beim Mittleren Bildungsabschluss gilt die Regelung auch für die Prüfung in der ersten Fremdsprache. Die Aufgabenstellungen sollen sich an den zentralen Prüfungen orientieren.

Die Prüflinge haben zudem die Möglichkeit durch freiwillige mündliche Prüfungen fehlende Punkte aufzuholen oder ihre Leistungen zu verbessern. Diese können in bis zu drei Fächern abgelegt werden.

Beruflicher Abschluss: 8.300 Prüflinge an 27 Standorten

Rund 8.300 Prüflingen treten derweil an 27 Standorten zu den beruflichen Abschlussprüfungen an. Dabei liegt der Anteil der Auszubildenden mit 3.550 bei etwa 43 Prozent. 57 Prozent (4.750) sind Schülerinnen und Schüler in Vollzeitschulen. Auch in den Berufsfachschulen werden statt zentraler Prüfungen, schulinterne Vergleichsarbeiten durchgeführt.

Hygieneauflagen bei den Prüfungen

Bei allen Abschlussprüfungen gelten zudem Hygiene- und Infektionsschutzauflagen. Kontakte sollen auf das notwendige Maß beschränkt werden. Zudem ist ein Abstand unbedingt einzuhalten. Nur Personen, die an den Prüfungen beteiligt sind, dürfen sich in den entsprechenden Bereichen aufhalten. Daher sollen die Schüler das Gelände unmittelbar nach der Prüfung verlassen. Die Aufsicht hat sicherzustellen, dass es nicht zu Ansammlungen von Schülerinnen und Schülern kommt.

Offene Türen und ausgewiesene Toiletten

Auch in den Räumen gelten Vorsichtsmaßnahmen. Noch bevor die Prüflinge erscheinen, werden die Aufgaben auf den Plätzen ausgelegt. Die Säle müssen regelmäßig gelüftet werden. Damit die Klinken nicht benutzt werden müssen, sollen die Türen offen gelassen werden. Um Begegnungen im Wartebereich von Toiletten zu vermeiden, sollen Laufwege durch die Schule ausgewiesen werden.

Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Risiko, bei einer Covid-19-Infektion schwer zu erkranken, können bei angepassten Schutzmaßnahmen teilnehmen. Beispielsweise werden für Prüflunge in der vulnerablen Gruppe separate Räume eingerichtet.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Sozialministeriums, 22.05.2020