Ärger bei Vanessa-Mai-Konzert am Bostalsee

Schlechtes Wetter, kein Vorteil für VIPs und kurzfristige Absagen: Für den Veranstalter der Open-Airs am Bostalsee lief am Wochenende einiges schief.
Vanessa Mai trat am Samstag am Bostalsee auf. Foto: Christoph Schmidt/dpa-Bildfunk.
Vanessa Mai trat am Samstag am Bostalsee auf. Foto: Christoph Schmidt/dpa-Bildfunk.
Vanessa Mai trat am Samstag am Bostalsee auf. Foto: Christoph Schmidt/dpa-Bildfunk.
Vanessa Mai trat am Samstag am Bostalsee auf. Foto: Christoph Schmidt/dpa-Bildfunk.

Kühl, regnerisch und windig war es am Samstag (9. September 2017), als die Schlagerpop-Sängerin Vanessa Mai über den verlängerten Laufsteg der Bühne flippte. Nur rund 500 Besucher waren zum Konzert der 25-Jährigen auf der Festwiese am Bostalsee gekommen, die ähnlich wie der ZDF-Fernsehgarten bestuhlt war.

Mai selbst schien das Ambiente zu stören. Ein langer Laufsteg, davor ein nur spärlich besetzter VIP-Bereich und dahinter Absperrgitter, an denen die Menschen drängelten – darauf hatte Mai wenig Lust.

„Die Veranstalter werden mich killen dafür“
Nach dem dritten Song löste sie die steife Sitzordnung auf: „Der Veranstalter wird mich killen dafür und ich weiß gar nicht, ob ich das darf, aber das ist doch doof, wenn ihr so weit weg steht. Kommt alle nach vorne an die Bühne!„. Die Zuschauer folgten direkt ihrer Aufforderung.

Als dann zur Halbzeit des Konzert ein heftiger Regenschauer runterkam, machten sich die ersten Besucher schon wieder auf den Heimweg.

Für die Idar-Obersteiner Agentur Riverflow Entertainment ist die Veranstaltungspremiere am Bostalsee also gründlich ins Wasser gefallen. „Das mit dem Wetter ist schon bitter für uns. Es ist das erste Mal, dass wir so etwas in dieser Größe auffahren“, meinte Tristan Logiewa von der Agentur ernüchtert.

Einlass eine „Katastrophe“
Mit den Regentropfen hagelte es am Samstag außerdem Kritik an der Organisation der Veranstaltung. „Der Einlass war eine Katastrophe. Wir haben mehr als 90 Minuten in der Schlange im Regen gestanden“, beschwerte sich ein Besucher.

Ein weiterer Gast ärgerte sich über die Auflösung des VIP-Bereiches. „Warum zahlt man dann über 110 Euro für die unterschiedlich kategorisierten Karten im Vorverkauf, dann hätte ich mir ja das billige Ticket für 40 Euro holen können. Das war nicht in Ordnung.“

Auch beim Summer Fade Out lief nicht alles glatt
Das ist aber nicht alles. Bereits am Mittwoch musste die Agentur die Auftritte der Zugpferde Lena und Lukas Rieger beim Summer-Fade-Out-Festival am Sonntag aus „organisatorischen Gründen“ absagen. Immerhin konnten Kay One und Pietro Lombardi als Ersatz verpflichtet werden.

Mit Verwendung von SZ-Material (Frank Faber).