Angebliche Stellenbesetzung: Saar-Innenminister Bouillon wehrt sich gegen Gerüchte

Innenminister Klaus Bouillon geht in die Offensive. Der CDU-Politiker reagiert auf offenbar in Medienzuschriften und im Internet unter falschem Namen gestreute Informationen.

(mju) Innenminister Klaus Bouillon geht in die Offensive. Der CDU-Politiker reagiert auf offenbar in Medienzuschriften und im Internet unter falschem Namen gestreute Informationen. Angeblich soll eine Referatsleiterstelle beim unabhängigen Datenschutzzentrum, das der Landtagsverwaltung angegliedert ist, ohne Ausschreibung durch die älteste Tochter Bouillons besetzt werden. Bouillon sagt: „Diese üblen Gerüchte entbehren jeder Grundlage. Sie sind schlichtweg unwahr.“

Der Minister stellt klar: „Meine Tochter war seit August 2011 als Richterin und Amtsnotarin in Baden-Württemberg eingestellt. Aus familiären Gründen wollte sie ins Saarland zurück. Deshalb bewarb sie sich im September 2015 auf eine Ausschreibung des saarländischen Justizministeriums für eine Richterstelle. Sie durchlief das Bewerbungsverfahren formgerecht und überzeugte die Auswahlkommission auch auf Grund zweier juristischer Prädikatsexamen. Daraufhin wurde sie vom Justizministerium Baden-Württemberg zum Justizministerium des Saarlandes versetzt. Die spätere Abordnung zur Landtagsverwaltung entspricht einer intern üblichen Vorgehensweise. Diesen Fakten ist nichts hinzuzufügen.“

Umwelt- und Justizminister Reinhold Jost (SPD) bestätigte, dass es bei dieser Einstellung zu keinerlei Einflussnahme oder Fürsprache seines Kollegen Bouillon gekommen sei. Die Bewerberin habe ausnahmslos durch ihre Qualifikation überzeugt.